nicht
weiterverfolgt werden.2
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Auf die Spitze getrieben könnte man fragen, ob eine Umarbeitung
der Beggar's Opera eher zu ertragen wäre als die der
Dreigroschenoper!
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Indessen ist es eine Tatsache, daß die Reihe von Bearbeitungen
und Neufassungen der Beggar's Opera schon unmittelbar nach
deren Uraufführung begann und bis heute kein Ende genommen hat.
Die nachweisbaren Varianten sind kaum noch zu übersehen.
Darunter finden sich Fassungen jeweils nur für Schauspieler oder
nur für Schauspielerinnen3
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In einer sehr erfolgreichen „topsy-turvy“-Fassung (1781)
wurden Frauen- und Männerrollen vertauscht. Besonders die Rolle
des Macheath war bei Schauspielerinnen sehr beliebt. 1820 spielte
Madame Vestris im Haymarket-Theater diese Rolle. Macheath und
Don Giovanni waren Glanzrollen dieser bedeutenden
Schauspielerin.
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,
für Kinder oder Liliputaner, Bearbeitungen und Parodien mit
unterschiedlicher Zielrichtung.4
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U. a. The Quaker's Opera, The Fool's Opera, The
Bow-Street Opera [...] Written on the Plan of the Beggar's Opera.
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Offensichtlich ist die chamäleonartige Verwandlungsfähigkeit
der Beggar's Opera schon in ihrer ursprünglichen Gestalt
angelegt. Sie hatte eher den zeitkritischen Zündstoff als das
ästhetisch gültige Werk im Auge.5
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Eine Übersicht über einige Fassungen, in Ton- und
Bilddokumenten ist am Schluß angefügt.
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Schon der Begriff „Oper“ im Titel kann als Teil der
Satire verstanden werden: Bis wenige Tage vor der Uraufführung
war die Realisierung dieser „Oper“ nämlich nur als
Sprechstück mit Liedeinlagen (Volkslieder, Schlager,
Gassenhauer, Balladen) vorgesehen, also weit entfernt von der
damaligen (italienischen) Oper. Dann aber fand sich in der Duchess of
Queensbury eine Gönnerin Gays, die das finanzielle Risiko für
die Verpflichtung einiger Musiker übernahm. Johann Christoph
Pepusch, der aus Berlin stammende Musikdirektor des Theaters, schrieb
einfache Generalbässe für alle „airs“ und eine
„richtige“ Ouvertüre. Diese enthielt eine Melodie,
die jedermann als „Walpole“ oder „Der glückliche
Clown“ erkennen konnte und die in den Gassen zu einem beliebten
Spottgedicht auf den amtierenden Ministerpräsidenten geworden
war. Dieser soll bei der Uraufführung anwesend gewesen sein,
wird aber auf dem sehr realitätsnah gemalten Bild Hogarths zum
3. Akt nicht dargestellt. – Welche Aufführung Walpole auch
immer besuchte: er muß schon während der Ouvertüre
gemerkt haben, daß er in eine Veranstaltung der Opposition
geraten war. Seitdem war Gays Beziehung zu Regierung und Hof ebenso
gestört, wie diejenige der Duchess of Queensbury.
- Die
Premierenbesucher müssen die kommende Sensation (und den sich
anbahnenden publikumswirksamen Skandal) schon vor Beginn der
Aufführung gespürt haben. Als nämlich die
üblicherweise noch vor der Ouvertüre gespielte „erste“
Musik auf sich warten ließ, kam es zu lautstarken Protesten.
Der Theaterdirektor schickte den Darsteller des Lockit vor den
Vorhang, um die Sache klären zu lassen. Durch die plötzlich
eintretende Ruhe völlig verwirrt, stotterte dieser: „Meine
Damen und Herren, wir – wir bitten Sie, nicht nach einer
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