(dieses neue Motiv
eines unteren chromatischen Nebentones füllt in einer Art freier Diminution
des Bogenmotives den Rest der ersten Takthälfte und den Zielton der anschließenden
zweiten); das Bogenmotiv erscheint in der zweiten Takthälfte in erweiterter,
d. h. die absteigende Sekunde zum Leiterausschnitt verbreiternder Form. Selbst
noch die Gestalt des Taktes 141 läßt sich in Beziehung zu der Figur
Takt 36 setzen: die nachklappernden Oktaven zwischen rechter und linker Hand
sind beiden gemein – im einen Fall eilt die Oberstimme der linken Hand
der rechten voraus, im andern hinkt sie ihr hinterher. Und in noch einer Beziehung
herrscht Parallelität zwischen den beiden Formabschnitten: die Melodie
der Oberstimme der linken Hand ist beide Male eine zweitaktige Sekunden-Umspielungen
eines Tones, von dem aus stufenweise abwärts geschritten wird. Für
die besondere Bedeutung des Sekundmotives und der absteigenden Linie spricht
auch die ursprüngliche Fassung des Taktes 145 im Autographen, wo das
zweite Viertel dieses Taktes keine Pause, sondern den Akkord f-as-es1
aufweist86
Notenbeispiel 25 Daß in Takt 138 und seinen Entsprechungen das Sekundmotiv in der zweiten Takthälfte vom oberen Akkordton der linken Hand an den unteren versetzt wurde, reizt zwar zu einer analogisierenden Angleichung an die sie umgebenden Takte88
Die vorangegangenen Ausführungen sollten zeigen, daß ein spezielles Intervall unter bestimmten Bedingungen als Konstruktionselement und damit gegebenenfalls |