- 102 -Kinzler, Hartmuth (Hrsg.): Theorie und Praxis der Musik 
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und Takt 170 bis 17216
16 Zur hier anzutreffenden Doppelgriffstruktur in der rechten Hand, vgl. vom Verfasser, Frédéric Chopin. Über den Zusammenhang von Satztechnik und Klavierspiel, München u. Salzburg: Katzbichler 1977 (= Freiburger Schriften zur Musikwissenschaft; Bd. 9), S. 124 f.

andererseits, wobei unter Einbeziehung der Trillervorschrift und unter Bedenken der Formentsprechung wohl auch in Takt 179 eine Doppelschlagfigur identifiziert werden könnte) semantisch an „Bedeutung“ zu gewinnen.

Notenbeispiel 4


Die interpretatorischen Gestaltungsmöglichkeiten, die durch die dynamisch-agogische Hervorhebung bestimmter Noten oder Notengruppen zum Zwecke der Verdeutlichung analytisch gefundener Motiv- oder Themenbeziehungen sich eröffnen, sollten jedoch nicht überschätzt werden: derlei Feinheiten werden von einem Großteil der Konzerthörer überhaupt nicht wahrgenommen, und wenn, dann haben sie häufig den Charakter der bloßen Bestätigung von etwas, was dem Hörer zuvor – woher auch immer – schon bekannt war: man hört nur, was man weiß; man weiß nur, was man hört.


Dafür einige Beispiele, die die formulierte Skepsis plausibel machen sollen. Be­zugspunkt sei die Einleitung: Darüber, welches ihre zentralen Töne seien und wie ihre Töne harmonisch interpretiert werden sollten, kann man unterschiedli­cher


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