- 71 -Kinzler, Hartmuth (Hrsg.): Musik und Leben 
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Es spricht im übrigen nichts dagegen, das Hören zweistimmiger Sätze zu üben, in dem man die Begleitstimme ebenfalls notiert. Eine automatische Bewertung der Begleitstimme ist im Programm jedoch (noch) nicht vorgesehen.
  • Die Themen der Hörbeispiele sind nicht immer authentisch, da in mehreren Fällen, vor allem im Pop- und Jazzbereich, rhythmische Vereinfachungen und Veränderungen notwendig wurden. Auf moderne Originaltitel wurde aus urheberrechtlichen Gründen verzichtet.
  • Auf die Erfassung sogenannter Off-Pitches und Verzierungstechniken (Praller, Triller, Vorschläge etc.) mußte verzichtet werden, da eine Eingabe per Maus am Bildschirm zu schwierig und zu zeitraubend gewesen wäre. Auch würde sich dann wieder das Problem der korrekten Notation einstellen.
    Die Originaltonart eines Liedes oder eines klassischen Themas wurde nicht immer beibehalten, wenn dadurch die Notierung unnötig kompliziert wurde.
  • Alterierte Töne, die auf weißen Tasten zu spielen sind, wie ces und fes, wurden vermieden, obwohl sie auf der Bildschirmtastatur verfügbar sind, nämlich durch einen Klick auf der Taste weiter hinten im Bereich der schwarzen Tasten. Werden sie eingegeben, wird im Analyseteil automatisch eine enharmonische Verwechslung vorgenommen.
  • Die Eingabe über ein MIDI-Instrument ließ sich nicht problemlos realisieren, da ein eindeutiges, für das Programm klar zu analysierendes Melodiespiel praktisch nicht möglich ist, jedenfalls nicht ohne eine entsprechende Erfahrung des Übenden, der ,computergerecht‘ reagieren müßte. Es können zu viele Probleme bei der ,musikalisch‘ richtigen Analyse des Einsatzzeitpunktes, des musikalisch gemeinten Tempos, der enharmonischen Verwechslungen, der Notenwerte oder Pausen sowie versehentlich angeschlagener Tasten entstehen, da der Computer das vom Übenden musikalisch ,Gemeinte‘ nicht vollständig erkennen kann.


  • Abbildung 6: Beispiel einer zu hörenden und einzugebenden Melodie


    Bewertung und Zertifikate
    Damit das Programm sich auf die Übenden einstellen kann, werden die Eingaben und Antworten in den Hauptübungen der einzelnen Kurse individuell und differenziert registriert und bewertet. Werden die Aufgaben erst nach Hilfestellung oder nach einem zweiten oder dritten Anlauf erkannt, wird nicht die maximale Punktzahl vergeben. Auch mehrfaches Hören der Aufgabe führt zu einem (geringen) Punktabzug. Ein vorzeitiger Abbruch der Aufgabe kann dazu führen, daß keine Punkte vergeben werden. Die in vorangegangenen Aufgaben erworbenen Punkte können jedoch nicht mehr verlorengehen. Abhängig von den erreichten Ergebnissen werden die Aufgaben variiert und der Schwierigkeitsgrad gesteigert. Bei den bewerteten Aufgaben erscheint eine Punktebox mit dem erzielten Punktestand.


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