- 66 -Kinzler, Hartmuth (Hrsg.): Musik und Leben 
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Außerdem kann der oder die Übende schon hier die in der Hauptübung anzuwendende Übungsform kennenlernen. Neben verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten ist auch der Schwierigkeitsgrad frei wählbar.

In der Hauptübung werden die zu hörenden Rhythmen ohne Zutun des Lernenden automatisch erzeugt und je nach Lernerfolg in der Schwierigkeit gesteigert. Es besteht die Wahl zwischen vier Taktarten (3/4, 4/4, 5/4 und 6/8). Die Reihenfolge ist nicht vorgegeben, aber alle Taktarten sollten geübt werden. Je nach Leistungsstufe erstrecken sich die Höraufgaben über 1, 2 oder 4 Takte. Die rhythmischen Elemente werden nach und nach immer komplizierter. Mit höherem Schwierigkeitsgrad kommen ständig wechselnde Notenwerte sowie Punktierungen, Synkopen und Triolen hinzu. Auch das Tempo der Rhythmusfolgen steigert sich allmählich. Wenn gewünscht, kann das Metronom ständig eingeschaltet werden, um den Grundschlag zu verdeutlichen.

Wenn erforderlich, kann man sich die gestellte Aufgabe mehrfach anhören, auch wenn dann die Höchstpunktzahl pro Aufgabe nicht mehr erreicht und der Schwierigkeitsgrad entsprechend langsamer gesteigert wird.

Nach dem Hören der Aufgabe stellt der Lernende den erkannten Rhythmus mit Hilfe der abgebildeten Halbtakte (beim 3/4-Takt sind es ganze Takte) zusammen. Dazu klickt er mit der Maus auf die richtigen Halbtakte, die sofort in der Reihenfolge des Anklickens am Bildschirm erscheinen. Auf diese Weise kann der Lernende das Resultat seiner Beurteilung und seiner Eingabe visuell noch einmal überprüfen und ggf. korrigieren, bevor er dem Programm signalisiert, daß er mit seinem Urteil zufrieden ist. Danach überprüft das Programm die Richtigkeit der Eingaben und macht auf eventuelle Fehler (für jeden Halbtakt gesondert) aufmerksam. Erneute Lösungsversuche sind möglich, bevor man sich den korrekten Rhythmusverlauf der Höraufgabe zeigen läßt.

Akkorde
Der Kurs enthält mehrere sich ergänzende Teile: zunächst einen Informationsteil, der kurz die wichtigsten Akkordtypen mit Noten- und Klangbeispielen darstellt. Diese Hinweise reichen aus, um die Übungen zu verstehen. Wer sich darüber hinaus mit der Musiktheorie auseinandersetzen möchte, findet in den Literaturhinweisen Büchertips mit weiterführenden Informationen.

Die Vorübung dient zur Einarbeitung in das Hören und Erkennen von Zusammenklängen. Dreiklänge und Septakkorde werden je nach Einstellung in enger oder weiter Lage vorgespielt und sind zu benennen. Auswahl und Schwierigkeitsgrad der Akkordbeispiele können vom Lernenden bestimmt werden.

In der Spielübung soll der Lernende Akkorde erkennen und auf einer Tastatur (Mausklavier, MIDI-Keyboard) oder einem anderen MIDI-Instrument spielen. Einstimmige (monophone) Instrumente eignen sich notfalls auch zur Eingabe, da die Akkordtöne auch nacheinander gespielt werden können. Falsch eingegebene Akkorde werden, sofern sie im Akkordrepertoire der Dreiklänge und Septakkorde vorkommen, vom Programm analysiert und korrekt mit Akkordtyp und Umkehrung bezeichnet.

Im Hauptteil des Programms sind vier unterschiedlich aufgebaute Übungen enthalten:

In der ersten Übung geht es um das Erkennen von Einzelakkorden, also um das Bestimmen von Akkordtypen, Umkehrungen und Lagen. Zunächst werden nur Dreiklänge angeboten, später Septakkorde, dann beide Akkordtypen. Auf einer höheren Leistungsstufe werden die Akkorde auch transponiert. Die Akkordklänge werden auf zwei Arten vorgespielt: zuerst erklingen alle Akkordtöne gleichzeitig, dann arpeggiert, also rasch hintereinander. Alle Aufgaben werden vom Programm nach dem Zufallsprinzip ausgesucht, allerdings werden häufige Wiederholungen desselben Akkords vermieden. Bei den Antworten bestehen Korrektur- und Wiederholungsmöglichkeiten, die allerdings zu einer Minderung der jeweils erzielbaren Punktzahl führen, so daß der Schwierigkeitsgrad der Höraufgaben entsprechend langsamer gesteigert wird.


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