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Am 8. 3. 1843 heirateten Georg und Emma, und das Paar zog nach Paris, wo im gleichen Jahr der Sohn Horace zur Welt kam. Dank Emmas reichlicher Mitgift führte man ein großes Haus. Unter den erlauchten Gästen befand sich auch Marie d’Agoult, die frühere Geliebte Franz Liszts. Herwegh trat in intime Beziehungen zu ihr, was Emma in eine Krise stürzte. Immer wieder versuchte sie, mit der neuen, für sie schmerzhaften Situation fertig zu werden und sich die Dinge so zurechtzubiegen, daß sie für sie erträglich wurden: Ich weiß Georg, Du liebst mich wie kein anderes Wesen es im Stande ist, ich fühle, Du mußt mich lieben, weil ich ganz in Dir aufgehe, nichts will als Dich [...].10
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Für sie war die Liebe zu Georg eine Vorsehung des Schicksals und insofern unzerstörbar. Diese Idealisierung war – sicherlich unbewußt – ein geschickter Schachzug. Klug war es zudem, den Kampf mit der Rivalin aufzunehmen. Sie schrieb ihr kühn: »Da mich mein Georg liebt, dünkt mich, muß auch etwas in mir sein, was Ihnen gefallen könnte«11
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Während Minna sich 1848 mit Richard über seinen politischen Enthusiasmus stritt und ihn vor sinnlosem Aktivismus warnte, riskierten Emma und Georg ihr Leben für die Deutsche Demokratische Legion. Dieser Verband aus Berufsrevolutionären, Ex-Soldaten und Freiwilligen aus verschiedenen Ländern wollte sich den Traum von einer demokratischen Republik diesseits des Rheins endlich erfüllen. An Mut mangelte es Emma wahrlich nicht. Sie trug Hosen, einen breitkrempigen Hut und schnitt sich die Haare ab, so daß sie wie ein Mann aussah; im Gürtel steckten zwei Pistolen und ein Dolch. Klaglos ertrug sie die Strapazen