Exposition und Reprise wechseln Sextakkorde mit Dreiklängen in Grundstellung ab.
Wie dort ebenfalls mit der Dreiklangsumkehrung beginnend, hier aber im äolischen
Moll und nicht mit reinen Akkordbrechungen, sondern mit Tonleiterausfüllungen der
Rahmenintervalle und einer Rückmodulation über den Neapolitaner nach F-Dur.
Nach den Passagen-Überlegungen zum Abschluß das Beispiel mit der tonalen Quintfallsequenz innerhalb eines Themas. Es geht um das Hauptthema des ersten Satzes der A-Moll-Sonate KV 310. Es ist als sogenannter achttaktiger Satz gestaltet, dessen Entwicklungsteil die Sequenz beinhaltet und der in Notenbeispiel 11 in einer Notierungsweise wiedergegeben ist, die Mozarts autographe Notierungsgewohnheiten96
Nicht übernommen in die meisten Druckausgaben, hier aber wiedergegeben ist neben Mozarts Gewohnheit, in der Klaviermusik auch parallele Terzen in einer Hand getrennt zu behalsen, seine Notierung der Dynamik, die grundsätzlich für die beiden Hände getrennt durchgeführt wird, und schließlich die in der linken Hand konsequent durchgehaltene Abtrennung der Baßlinie von den übrigen Stimmen durch eine eigene Behalsung. Dies gilt selbst für den Fall einer homorhythmischen Akkordwiederholung in der linken Hand allein, wie sie als Begleitung am Beginn der Sonate zu beobachten ist. Eine solche Abtrennung schließt allerdings eine gelegentliche Doppelbehalsung nicht aus. Diese »getreue« Übertragung geschieht aus einem speziellen Grund: In den Takten 6 und 7 hat die linke Hand je ein Akkordpaar zu spielen, deren erster ein viertöniger Klang, deren nachfolgender in den meisten Druckausgaben aber nur |