- 264 -Kinzler, Hartmuth (Hrsg.): Musik und Leben 
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Grundton der II., das d, weitergeführt, sondern zunächst vorenthalten (wodurch dieser Klang zu einem Septakkord der IV. Stufe wird und das e zur Septe) und erst im nachfolgenden Takt um eine Sekunde abwärtsgeführt. Dieser so erreichte Ton ist allerdings die hochalterierte II. Tonleiterstufe25
25
Bezieht man den ganzen Sequenzabschnitt bereits auf die Paralleltonart A-Moll (wie etwa Ludwik Bronarski, Harmonika Chopina, Warszawa: Towarzystwo Wydawnicze Muzyki Polskiej 1935, S. 170 f.), so ist es natürlich die hochalterierte vierte Leiterstufe.
(d. h. ein dis statt eines einfachen d), die zusammen mit der darunterliegenden Stimme, die terzparallel von c nach h geführt wurde, und dem beibehaltenen f und a einen alterierten Terzquartakkord der VII. Stufe bildet26
26
Auch ein einfacher übermäßiger Quintsextakkord statt des übermäßigen Terzquartakkordes wäre denkbar, führte dann aber zu Mozart-Quinten (vgl. Notenbeispiel 1).
. Dieser wirkt dominantisch (funktional gesehen ein Dominantseptakkord mit tiefalterierter Quinte im Baß) zur Zwischentonart E-Dur27
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Formal denkbar wäre es, hier eine Modulation in die Tonikaparallele A-Moll anzunehmen, mit einem Halbschluß auf E-Dur in Takt 23/24. Vgl. Bronarski, a. a. O. (s. Anm. 25).
in Takt 23/24.



Notenbeispiel 1


Ein weitere Modifizierung Chopins gegenüber der einfachen tonalen Sequenz besteht in der Zwischendominantisierung der III. Stufe in Takt 19, d. h. der Verwendung


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