Die Atmosphäre lässt es zu, nicht nur Klänge auszuprobieren. Einige Schüler/ -innen
zeigen Mut, indem sie sich z. B. beim Zusammenspiel in die Mitte des Raumes stellen,
um den Raumklang zu erfahren (auch wenn sie erst einmal nicht wissen, was sie dort
eigentlich sollen). Andere probieren sich in der Leitung ihrer Gruppe oder spielen ein
»Soloinstrument« (Waschbrett).
Im Prinzip kann nicht viel falsch gemacht werden. Das macht einerseits Mut, andererseits ist jeder auf sich zurückgeworfen, was nicht immer leicht ist. Es handelt sich nicht um das korrekte Spiel einer notierten Melodie, wobei schräge Töne oder ungenaue Rhythmen vorkommen können. Hier geht es um elementarere Dinge, die mehr im Bereich der Selbstdisziplin liegen und trotzdem nicht leicht zu realisieren sind. Dazu gehört für den ersten Tag, überhaupt den Mut zu finden, mit Alltagsgegenständen gemeinsam nach bestimmten Regeln Musik zu machen, die Einsätze deutlich zu geben und ein Solo selbstbewusst zu gestalten. Für den zweiten Tag kommt hinzu, Gegenstände sehr leise in die Hand zu nehmen |