sonst immer wieder ein: »Wann spielen wir endlich wieder die Musik, die wir
wollen?«)
Hier wird deutlich, dass diese Schüler sich in der Probenarbeit offener und souveräner
zeigen, als sie zunächst vermuten ließen (was auch eine wichtige Erkenntnis für mich als
Lehrerin ist). Dies wird vermutlich sehr gefördert durch die besondere Situation der
Workshop-Arbeit mit dem Komponisten.
So ist am Vormittag des ersten Tages die Konzentration der Klasse insgesamt sehr viel
besser als im normalen Musikunterricht. Dennoch wird viel geredet, selbst dann, wenn
die entsprechende Gruppe daran ist zu spielen. Die Arbeit mit Klängen und Geräuschen,
die zudem von »Instrumenten« erzeugt werden, die von den Schüler/-innen
zunächst als solche nicht wahrgenommen werden, ist für die jungen Menschen
sehr fremd. Sie haben das Bedürfnis, sich darüber auszutauschen und auch
zu lachen. (Das Schlimme war nicht der Sound, sondern der Gegenstand, mit
dem ich spielen musste [sinngemäß M., ÄWPB in der Feedbackrunde], vgl. S.
218.)