»aus allem etwas machen kann« – und damit auch »vermeintliche Erfolge«
hat.
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»Ich sehe so viel Blindheit, die aus einer Sucht nach Methode kommt, wenn ich alle die
Gegenmeinungen zu T. D. betrachte. Vermeintliche Erfolge sind Erfolge eines tüchtigen
Lehrers, der aus allem etwas machen kann.« (Antwortbrief zum Rundschreiben, Nr. 14 vom
Juli 1952).
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Der »Methode Ward« konnte Paula Loebenstein kaum vorwerfen, sie fessele
nur durch »äußeren Glanz«. Es gab eine Reihe methodischer und inhaltlicher
Berührungpunkte:
Methodisch handelt es sich um ein relatives System, das sowohl Solmisationssilben wie
auch Ziffern benutzt. Die Curwenschen Handzeichen von TD sind durch ganzkörperliche
Bewegungen ersetzt. Der Aufbau eines Lehrganges unterscheidet sich allerdings
beträchtlich.
Inhaltlich war die Ward-Bewegung vom (Religions-)Unterricht in katholischen
Grundschulen (in den USA) ausgegangen und stark am gregorianischen Singen
orientiert. Ziel war es, jedes Kind aktiv am liturgischen Gesang teilhaben zu lassen. Der
Untertitel einer Kölner Dissertation zu diesem Thema erläutert: »Studien zur
Realisierung der Kirchenmusikreform Papst Pius X. in der ersten Hälfte des 20.
Jahrhunderts.«37
Justine Bayard Ward (1879–1975) hatte ihre Methode seit 1910 zusammen mit Thomas
Edward Shields von der Katholischen Universität Washington für katholische Grundschulen
entwickelt. Von hier aus breitete sich die Methode auch nach Europa aus. –
Eine umfangreiche Darstellung findet sich in der Kölner Diss. von Gabriel M. Steinschulte,
Die Ward Bewegung. Studien zur Realisierung der Kirchenmusikreform Papst Pius X. in der
ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, Regensburg 1979 (= Kölner Beiträge zur Musikforschung,
hg. von Heinrich Hüschen; Bd. 100).
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Daß Frieda Loebenstein, die Tonika-Do erst nach 1933 für das liturgische Singen umsetzte, der
enge Zusammenhang zwischen der Frühgeschichte von Tonic Solfa (Sarah Ann Glover/John
Curwen) und dem geistlichen Singen bekannt war, ist zumindest für die brasilianische Zeit
belegt.38
Sarah Ann Glover nannte ihre erste Schrift einen Leitfaden für die Ausführung des
Gemeindegesangs. (“Scheme for Rendering Psalmody Congregational” 1835) – In Canto Sacro
(1951) (s. Anm. 25), S. 27, Fußnote 5, benennt Paula Loebenstein »die englische Lehrerin
Elisabeth Glover« und »Pastor Curwen« für die Erfindung und Weiterentwicklung von Tonic
Solfa, Agnes Hundoegger für die deutsche Tonika-Do-Methode. – Sarah Ann Glovers Vorname
wird schon um 1930 häufig falsch angegeben.
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Zudem war ihr der prinzipielle Zusammenhang aus der engen Zusammenarbeit mit dem
Kantor (und Tonika-Do-Bund Vorsitzenden) Alfred Stier sehr wohl vertraut. Ihre
Zurückhaltung und vorsichtige Kritik gegenüber der Methode Justine Wards, die sich in
den 30er Jahren in gleicher Weise des Zuspruchs des päpstlichen Kirchenmusikinstituts
in Rom wie auch der faschistischen Diktatur Italiens – besonders