der
Arbeit an der fis-Moll-Sonate, die er später ebenfalls Clara
widmen und von der er sagen wird, sie sei ein „Herzensschrei“
nach ihr.19
Im Rahmen der Vorgeschichte der „Romanze“ zwischen Clara Wieck und Robert Schumann, die 1835 intensiviert, zwischenzeitlich unterbrochen und im Sommer 1837 in Schumanns Tagebuch als „Vereinigung auf ewig“ von beiden als bindend angesehen wurde,20
Bevor die beiden 1840 heiraten konnten, mußten sie lange Trennungszeiten überstehen, während derer Konzerte, aufreibende organisatorische Tätigkeiten und auch ein z. T. anderer Personenkreis jeweils in den Vordergrund rückten. Robert Schumann hatte sich nach einem Aufenthalt in Wien von Oktober 1838 bis April 1839, wo er versuchte, mit seiner Neuen Zeitschrift für Musik Fuß zu fassen, wieder nach Leipzig zurückgezogen. Clara Wieck war im Januar 1839 – ohne ihren Vater – zu einer Konzertreise aufgebrochen, deren Hauptziel Paris war und von der sie erst am 14. August 1839 zurückkehrte. So waren die beiden Verlobten überwiegend getrennt und haben sich weitgehend nur schriftlich verständigen können. Die Briefe sind Zeugnisse ihrer heftigen Zuneigung, zeigen tiefste Anteilnahme am persönlichen Ergehen des anderen und großes Interesse, den Stand der jeweils in Arbeit befindlichen Kompositionen zu erfahren.
Im Kontext des mehr oder weniger heimlichen Austausches von Geständnissen und Versicherungen der gegenseitigen Zuneigung nehmen sowohl Schumanns wie auch Clara Wiecks Romanzen aus dem Jahr 1839 eine Sonderstellung ein. Besonders die Fis-Dur-Romanze hat auf Clara Wieck großen Eindruck gemacht. In einem Schreiben an ihren Verlobten vom 1. Januar 1840 erhebt sie Anspruch auf eine Widmung. Er habe ihr die Romanzen geschenkt, und die Fis-Dur-Romanze sei „das schönste Liebesduett.“21
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