Podiumsdiskussion des ersten KlangArt-Kongresses 199145
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Stefan Hanheide, Tabuisierung elektronischer Sakral-Orgeln?,
in: Das Musikinstrument, 36. Jg. (1987),
H. 10 (Okt.), S. 20–23. Stefan Hanheide, Bericht
über die Podiumsdiskussion „Pfeifen con(tra)
Elektronen“, in: Neue Musiktechnologie. Vorträge
und Berichte vom KlangArt-Kongreß 1991 ..., hg. von Bernd
Enders unter Mitarb. von Stefan Hanheide, Mainz: Schott 1993, S.
162–168.
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in der Schloßaula vom zahlreich erschienenen Publikum wiederum
heftig kritisiert wurden
46
46
Als der Papst vor einigen Jahren im Müngersdorfer Stadion in
Köln eine heilige Messe feierte, wurden die genau die gleiche
Digitalorgel (von dem Stuttgarter Hersteller Ahlborn) zur
musikalischen Umrahmung der Feierlichkeiten benutzt und die Klänge
über eine riesige PA-Anlage weiträumig abgestrahlt.
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Die
KlangArt-Kongresse werden seit 1991 im Rahmen der
KlangArt-Veranstaltung durchgeführt (meist mit finanzieller
Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
und der Deutschen Forschungsgemeinschaft). In konzeptioneller und
organisatorischer Zusammenarbeit mit Vertretern der Stadt Osnabrück
und der Wirtschaft kam es 1991 zur Gründung der Biennale
KlangArt, einer aus Festival, Kongreß und Ausstellung
bestehenden internationalen Kulturveranstaltung. Die thematisch
integrierten Kongresse „Neue Musiktechnologie“ machten
die Universität Osnabrück zu einem wissenschaftlichen
Zentrum der neuen Musiktechnologie im deutschsprachigen Raum –
so lautete jedenfalls der einhellige Tenor vieler Referenten und
Teilnehmer an den sechs Kongressen von 1991 bis 2001, deren Vorträge
zu kulturellen, künstlerischen, musikwissenschaftlichen und
musikpädagogischen Perspektiven des Generalthemas „Musik
und Technik“ jeweils in einem umfangreichen Kongreßband
publiziert werden konnten47
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Neue
Musiktechnologie – KlangArt-Kongreß 1991, a. a. O.
(s. Anm. 45). Neue Musiktechnologie II – KlangArt-Kongreß
1993, a. a. O. (s. Anm. 8). KlangArt-Kongreß
1995. Vorträge und Berichte, hg. von
Bernd Enders u. Niels Knolle, Osnabrück: Rasch 1998. „Musik
im virtuellen Raum“ – KlangArt-Kongreß
1997,
hg. von Bernd Enders u. Joachim Stange-Elbe, Osnabrück: Rasch
2000. Weitere Bände befinden sich in Vorbereitung.
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Die Bedeutung des
Internets für die wissenschaftliche Kommunikation und für
die Lehre wurde in Osnabrück rasch erkannt. U. a. wurden
schon sehr früh Internet-Präsentationen des Fachs, der
KlangArt-Kongresse und einzelner Forschungsprojekte realisiert, und
im Jahre 1995 fand das weltweit erste virtuelle Musikseminar (mit
Online-Diskussionen) statt, mit großem Interesse der Teilnehmer
aus mehreren Städten im In- und Ausland und ebenso großer
Resonanz bei den Medien. Seitdem wurden fast regelmäßig
weitere virtuelle Seminare durchgeführt und evaluiert48
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Vgl. dazu Bernd Enders, „Musik im Internet“ –
Erfahrungen mit einem virtuellen Musikseminar (an der Universität
Osnabrück im WS ’96/97), in: Bibliothek, Forschung
und Praxis, 22. Jg. (1998), Nr. 1, S. 60–70;
englischsprachige Version in: Musik im virtuellen Raum,
a. a. O. (s. Anm. 47), S. 111–128, Bernd Enders /
Bernhard Müßgens / Joachim Stange-Elbe, Online-Seminare
im Rahmen der Forschungsstelle für Musik- und Medientechnologie
der Universität Osnabrück, in: Virtueller Campus
’99. Heute Experiment – morgen Alltag?, hg. von
Helga Krahn u. Joachim Wedekind, Münster u. New York: Waxmann
2000 (= Medien in der Wissenschaft; Bd. 9), S. 341–345.
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u. a. von den Osnabrücker Dozenten Prof. Dr. Bernhard Müßgens
und PD Dr. Joachim Stange-Elbe.
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