vorgestellt und 1990 vom Musikverlag Schott herausgegeben
werden. Es erzielte eine überaus große Resonanz in den
Medien39
39
Z. B. in der Schweiz von Alex Ettlin, Computerkolleg Musik,
Gehörbildung, in: SAJM-Zeitschrift, 11/90, S.
25–27.
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wurde von vielen Musikinteressierten benutzt und auch an vielen
Musikschulen, Musikhochschulen und Universitäten, u. a. in
Osnabrück, eingesetzt40
40
Bernd Enders (Hg.), Computerkolleg Musik – Gehörbildung
Kurse 1–4, Mainz 1990, 21994.
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.
Die
Bedeutung des Computers für die MIDI-Technik in der Musik
erweckte das Interesse von Computerfreaks an selbst entworfenen
Programmen, z. B. zum algorithmischen Komponieren; daher kam es
aufgrund der Anfrage eines für Computerbücher bekannten
Verlags (Markt & Technik) gemeinsam mit einem der damaligen
Studierenden zu einer Buchproduktion zur MIDI- und
Soundprogrammierung in BASIC und C. Das Buch wurde mehrfach aufgelegt
und sogar in englischer Übersetzung von einem amerikanischen
Verlag publiziert und diente als Quelle für eine
Materialiensammlung im Rahmen des iuk-Projekts des Landes
Niedersachsen an Schulen41
41
Bernd Enders / Wolfgang Klemme, Das Sound- und MIDI-Buch zum
Atari, Haar bei München: Markt & Technik 1988, 2.
Aufl. 1988, 3. Aufl. 1990; MIDI and Sound
Book for the Atari ST, amerikanische Ausgabe, Redwood City,
California: M&T-Publishing 1989. Teilnachdruck in den
Materialien und Handreichungen für das Fach Musik im
iuk-Rahmenkonzept ‚Informations- und
Kommunikationstechnologien im Unterricht an
allgemeinbildenden Schulen in Niedersachsen‘, hg. vom
niedersächsischen Kultusministerium, Hannover: Berenberg 1991.
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1988 unterstützte
die Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung Forschung, Lehre und
Instrumentalunterricht mit DM 80.000,-- zur Anschaffung einer
digitalen Konzertorgel42
42
Die knapp 30 Jahre alte Pfeifenorgel in der Aula erwies sich leider
als irreparabel.
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Sie erklang in diversen Konzerten (u. a. mit dem Orgelvirtuosen
Matthias Eisenberg43
43
Siehe dazu Stefan Hanheide, Matthias Eisenberg an der neuen
digitalen Konzertorgel der Universität Osnabrück, in:
Musik und Bildung, 19. (78.) Jg. (1987), H. 2 (Feb.), S.
142.
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mit dem Osnabrücker Symphonieorchester in der Stadthalle für
die Orgelsymphonie von Saint-Saëns) und zur Einweihung der
Herz-Jesu-Kirche (nach einem aufregenden Transport auf die
Orgelempore). Sie wurde zur Erforschung von Intonations- und
Stimmungsverschiebungen eingesetzt, konnte mit aus Orgelpfeifen
konstruierten elektroakustischen Resonatoren klanglich optimiert
werden und diente mit Sequencer der Musikanalyse
44
44
Bernd Enders, Elektronik contra Pfeifen – oder Versuch
einer Symbiose, in: Das Musikinstrument, 36. Jg.
(1987), H. 10 (Okt.), S. 6–19.
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Allerdings wurde das Instrument von den lehrenden Organisten und
Orgelschülern nicht akzeptiert, gemäß einer zumindest
in Deutschland manifestierten Kritik an elektronischen Klängen,
die überraschenderweise im Rahmen einer lebhaften
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