Diese Einzelaufführungen nicht allzu bekannter Werke Schuberts dokumentieren zwar ein punktuelles Interesse einzelner Laienorchester an unbekannter Literatur eines bekannten und beliebten Komponisten, sie zeigen allerdings auch, daß die gegenseitige Information und Motivation bereits innerhalb des Interessenverbandes doch so gering zu sein scheint, daß interessante Aufführungen keine Nachahmung erfahren. Das Augenmerk der allermeisten Laienorchester und ihrer Dirigenten bleibt konstant auf die Ouvertüren und vor allem auf den Sinfoniker Schubert gerichtet.
Zu 3.: Ist eine besondere Beliebtheit der 5. Sinfonie zu erkennen?
Abbildung 4: Schubert: Sinfonien – Prozentuale Aufschlüsselung der Häufigkeit ihrer Aufführungen durch Laienorchester
In der Kategorie der Sinfonien nimmt Schubert bei der Häufigkeitsanalyse des gesamten BDO-Datenbestands den dritten Rang mit 13,8% ein, nach Haydn (21,9%) und Mozart (16%), und vor Beethoven (12,7%), J. Chr. Bach (4,6%), Dvořák (3,2%), Mendelssohn Bartholdy (2,4%), Schumann (2,3%) und Brahms (2%). |