die methodische Behandlung (besonders in Mädchenschulen), sowie
über die Pflege der Kinderspiele, über die Erziehung der
künftigen Mütter u. a. gesagt werden können –
das Thema regt doch dazu an ...
Prädikat: ausreichend (III) Nov. 1943 E. Jos. Müller
Zur Bedeutung von „erziehlichen“ Gesichtspunkten und der Selbstbetätigung der Schüler
Zu A. N.: Mozarts „Entführung“: N. ... macht einen ‚Versuch einer unterrichtlichen Darstellung‘ ... ... Jedoch macht alles den Eindruck des Zusammengetragenen, aber nicht den des Eigenerarbeiteten und Durchdachten; es fehlt nämlich ein über den Einzelheiten stehender Plan nach höheren (erziehlichen) Gesichtspunkten, der auch mehr die Selbstbetätigung der Schüler berücksichtigt und auch den Nachweis des Deutschtums Mozarts als leitenden Gedanken (nicht nur in einem mehr literarischen Nachtrag) in sich eingeschlossen hätte ... befriedigend (2–3) E. Jos. Müller
Anmerkung: Dies ist das einzige Gutachten, in dem Vorstellungen durchscheinen („Deutschtum Mozarts“), wie sie auch von Nationalsozialisten vertreten wurden.
Für exemplarisches, vertieftes Lernen und Handlungsorientierung
Zu Else G.: Das Sololied Wolfs: ... Es ist besser, an ganz wenigen Stoffen den Komponisten erkennen zu lassen, als beim Zuviel oberflächlich und äußerlich zu bleiben. Die methodische Art der Erklärung und Darbietung ist anzuerkennen. Merkwürdig ist das Fehlen von Versuchen, die Schüler etwas wenigstens zu aktivieren und zum eigenen Singen anzuleiten, damit sie sich im Ausdruck üben und die Melodien und Themen sich aneignen. Wie ist sonst die Forderung der Verfasserin zu erfüllen, daß die ‚Schüler zu selbständigem Musizieren angeregt‘ werden sollen? Befriedigend (2–3) E. Jos. Müller
Für Schülerorientierung und bescheidenes Verhalten des Musiklehrers
Zu Werner B.: Wagners „Ring des Nibelungen“: Im Anfange der Arbeit wird die Hoffnung erweckt, als würden ‚enorme erzieherische Werte‘ aufgezeigt. Im Verlauf der Arbeit aber wird nur Stoffliches behandelt, das Pädagogische tritt ganz zurück, es werden auch keine praktischen Hinweise und methodischen Winke gegeben; Schule und Jugend werden vergessen. Die Arbeit hat keinen pädagogischen Wert. (Der Verfasser sucht sich zu salvieren durch die Erklärung ‚den Lehrenden größte Freiheit zu lassen‘ u. dgl.; |