Eine Lesehilfe für den Baum dieser Strukturanalyse bietet folgende Abbildung: ![]() Abb 35: Die Bedeutung der Verzweigungen im time-span reduction tree (aus: Jackendoff/Lerdahl 1980, S. 8) Wichtigstes Element des Mozart-Beispiels ist somit der Ton auf Zählzeit 1, da die preference rules u.a. solchen Tönen besondere strukturelle Wichtigkeit zuweisen, die harmonische Stabilität (--> Tonika) besitzen, die im unterliegenden Akkord vorkommen und/oder die Teil eines konsonanten Klanges sind. Die prolongational reduction schließlich wird wiederum von der time-span recuction abgeleitet und macht in Form eines weiteren Baumdiagrammes (s. Abb. 34) das Muster harmonischer Spannung und Entspannung eines musikalischen Abschnitts deutlich. Hier bestehen die größten Parallelen zur Schenkerschen Analyse. Das folgende Schema mag als Legende für den prolongational tree des Mozart-Beispiels dienen: ![]() Abb 36: Die Bedeutung der Verzweigungen im prolongational tree (nach: Lerdahl/Jackendoff 1983, S. 181/182) |