- 99 -Kestenberg, Leo (Hrsg.): Kunst und Technik 
  Erste Seite (1) Vorherige Seite (98)Nächste Seite (100) Letzte Seite (464)      Suchen  Nur aktuelle Seite durchsuchen Gesamtes Dokument durchsuchen     Aktuelle Seite drucken Hilfe 



Gleichung x = A sin 2p nt vor sich geht. In der für Schwingungsvorgänge üblichen graphischen Darstellung zeigt Abb. 1 den zeitlichen Verlauf von Stimmgabelschwingungen. Wir haben eine hin und her gehende Bewegung, deren größter Ausschlag, die sogenannte Amplitude, den Wert A hat; eine Schwingung spielt sich in der Zeit T (Periode) ab; in der Sekunde erfolgen n Schwingungen. Wir nennen n die Frequenz des Tones, ausgedrückt in Hertz (Hz.). Je kleiner n, um so tiefer ist die Tonhöhe; der Kammerton a1 hat 435 Hz. Die Amplitude A gibt die Stärke der Schallschwingung an. Abb. 1 a bis 1 d sind Beispiele für die



graphische Darstellung von tiefen und hohen Tönen mit großer bzw. kleiner Amplitude. Für einen reinen Ton sind also zwei Größen charakteristisch: die Amplitude und die Frequenz; die erste Größe legt die Empfindung der Tonstärke, die zweite die der Tonhöhe fest.


Die nächst höhere Schallform nach dem reinen Ton ist der bereits erwähnte Klang, der hauptsächlich von Musikinstrumenten erzeugt wird. Ein Klang ist ebenso wie ein Ton ein periodischer Schwingungsvorgang, das heißt nach Ablauf einer gewissen Zeit, der Periode, ist der Schwingungsvorgang wieder der gleiche. Einen solchen Klang kann man – das ist der Inhalt des mathematischen Fourierschen Theorems – in eine Reihe von reinen Tönen zerlegen, deren Schwingungszahlen


Erste Seite (1) Vorherige Seite (98)Nächste Seite (100) Letzte Seite (464)      Suchen  Nur aktuelle Seite durchsuchen Gesamtes Dokument durchsuchen     Aktuelle Seite drucken Hilfe 
- 99 -Kestenberg, Leo (Hrsg.): Kunst und Technik