- 100 -Kestenberg, Leo (Hrsg.): Kunst und Technik 
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ganze Vielfache einer Grundfrequenz sind. Man nennt diese Grundfrequenz den Grundton, musikalisch ist das die Note, auf der der betreffende Klang gespielt wird. Die andern Teiltöne sind die Obertöne des Klanges, der erste Oberton die Oktave, der zweite die Duodezime, der dritte die Doppeloktave und so fort. Die verschiedenen Musikinstrumente, wie z.B. Geige, Posaune, Flöte, Saxophon usw., haben nun eine ganz verschiedene Klangfarbe, wodurch sie für das Ohr sofort zu unterscheiden sind, physikalisch bedeutet das nichts anderes, als daß die Klänge aller dieser Instrumente in Zahl und Stärke abweichende Obertöne haben. Entsprechend den verschiedenen Obertönen sieht auch die Schwingungskurve ganz verschieden aus.



Abb. 2 und 3 geben dafür Beispiele. Abb. 2 zeigt den zeitlichen Verlauf der Schallschwingung für eine Klarinette. Ein Vergleich mit Abb. 1 lehrt, wieviel komplizierter diese Schwingung aussieht als ein reiner Ton; trotzdem ist der Vorgang selbst streng periodisch. Unter der Schwingungskurve befindet sich das Spektrum des Klarinettenklanges, das man durch Analyse der Kurve erhält und das die verschiedenen in ihm enthaltenen Teiltöne angibt. Die Größe der Pfeile bedeutet jeweils die Stärke des betreffenden Teiltones. Der erste Teilton ist der Grundton;  Abb. 3 zeigt dasselbe für eine Oboe, die ein von der Klarinette ganz verschiedenes Spektrum aufweist, entsprechend der Tatsache, daß beide Instrumente eine ganz verschiedene Klangfarbe haben. Man erkennt, daß keineswegs der Grundton, auf dem der Klang aufgebaut


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