Hornkonzerte In den 50er und 60er Jahren dominiert das Horn in der Blechbläsersolistengruppe, was auf die Kultivierung des Hornklangs in der romantischen und spätromantischen Orchesterliteratur zurückzuführen sein dürfte. Die vier Hornkonzerte Mozarts sind mit 40 % bis 77 % in der Zeit von 1952–1972 recht konstant. Vereinzelt, und damit kaum ins Gewicht fallend, erscheinen je ein Doppelkonzert von Telemann und Vivaldi, das 2. Hornkonzert und das Doppelkonzert Haydns sowie das Concertino von Weber und je ein Konzert von Franz und Richard Strauss (Nr. 1). Als Besonderheit darf da schon eine Aufführung des Konzertes für 4 Hörner und Orchester von Heinrich Hübler (1822–1893) gelten, das dem Schumannschen Werk zwar nachempfunden, aber im Gegensatz zu jenem von Laienorchestern und Solisten technisch eher ausführbar ist und käuflich erworben werden kann. Zählt man das 1. Brandenburgische Konzert noch hinzu, das im übrigen von den sechs Konzerten am seltensten gespielt wird,43
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