Fagottkonzerte
Bei den Fagottkonzerten bietet sich kein neues Bild. 1958–1972 werden sechs verschiedene Konzerte musiziert, 50–75 % verbucht dabei erneut Mozart mit seinem Konzert B-Dur KV 191. 1978–1997 sind es fünfzehn verschiedene Werke, wobei zu den Standardkonzerten von Mozart, C. M. v. Weber (Andante und Rondo Ungarese/Fagottkonzert F-Dur), Danzi und Vivaldi nun je eine Komposition, in der Reihenfolge ihres chronologischen Erscheinens, von C. Stamitz, L. Spohr, J. Chr. Bach, J. E. Brand, J. Françaix, J. B. Vanhal, F. Devienne und als jüngstes, erstmals 1995 in BDLO-Kreisen aufgeführtes Werk die Suite-Concertino op. 16 D-Dur für Fagott und Orchester von Ermanno Wolf-Ferrari (1876–1948) gehören. Blechblasinstrumente/Percussion/HarfeSeit 1978 häufen sich die Trompetenkonzerte ähnlich den Klarinettenkonzerten in einem überdurchschnittlichen Maße (vgl. Abb. 4.15). Auch die Posaune etabliert sich, wenn auch noch mit deutlichem Abstand zur Beliebtheit von Horn und Trompete. Die Tuba bleibt, ähnlich dem Kontrabaß, als Soloinstrument ein Exoticum. Dennoch wird sie mit Sololiteratur neueren Datums bedacht und findet somit als letztes Orchesterinstrument auch den Weg auf das Solistenpodium (Abb. 4.27 und Abb. 4.28).
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