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dabei) sowie das B-Dur-Konzert von Boccherini. Dabei nimmt die Spitzenposition, die
Telemanns G-Dur-Konzert bei den Violakonzerten besetzt, bei den Cellokonzerten das
D-Dur-Konzert von Haydn ein. In den 1980er Jahren erfreuen sich besonders die
Konzerte von Dvoák und Saint-Saens steigender Beliebtheit, gefolgt von Tschaikowskys
›Rokoko-Variationen‹ und dem a-moll-Konzert op. 129 von R. Schumann. Allerdings
begegnet man auch Unbekanntem, z.B.:
Kontrabaßkonzerte Bei den Kontrabaßkonzerten ist die ›Ausbeute‹ erwartungsgemäß gering. »Man kennt« die Konzerte von Dittersdorf und Dragonetti, zu denen sich 1968–1972 immerhin Kelemen, Concertino und Capuzzi, Konzert F-Dur gesellen. Ab 1978 werden darüber hinaus die Konzerte von Bottesini, Hoffmeister, Koussevitzky und Vanhal musiziert. Kontrabaßkonzerte bleiben aber in Quantität und Repertoire Randerscheinungen. HolzblasinstrumenteInsgesamt gelten mittlerweile alle Holzblasinstrumente, und nicht mehr nur vorrangig die Flöte, als vollwertige Soloinstrumente. Die Wahl der Solokonzerte fällt jedoch bei allen überwiegend auf wenige Werke, die jeder Student oder Orchestermusiker in seinem Mindestrepertoire führt. Flötenkonzerte Der ›Löwenanteil‹ der Bläsersolisten entfällt auf die Flötisten. Sie dominieren zunächst unter allen Bläsern und stehen nach den Violin-, Klavier- und Violoncellokonzerten an vierter Stelle in der Beliebtheitsskala aller Solokonzerte (vgl. Abb. 4.16). Allerdings relativiert sich dies in bemerkenswerter Weise durch einen ansteigenden Klarinetten- und Trompetenanteil (vgl. ebenfalls Abb. 4.16). Die Blockflötenkonzerte sind nicht extra kategorisiert, da aus den Datenangaben nicht immer deutlich hervorgeht, ob sie auch mit Blockflöten musiziert wurden. Z.B. werden Bezeichnungen wie ›Flautino‹ und ›Sopranino‹ bei Werken Vivaldis in der BDLO-Aufstellung nicht immer korrekt verwendet.39
Aber auch bei den Flötenkonzerten (Abb. 4.23)
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