- 90 -Greßhöner, Kristine / Thelen, Tobias (Hrsg.): Good Practice: Netzbasiertes Lehren und Lernen an Universitäten  
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zu Hause eher Bandbreite (aufgrund der oft langsameren Verbindungen) entscheidend, für die Vorführung im Hörsaal hingegen Qualität. Die beste Lösung ist daher eine hochqualitative Aufnahme, die je nach Szenario auch in niedrigerer Qualität angeboten werden kann.1
1Realmedia erlauben es, mehrere Datenraten in einer Datei zu speichern. An der Universität Osnabrück werden Vorlesungen normalerweise in den Datenraten 56 K für den Modemdownload und 384 K, bzw. 512 K für den Download innerhalb der Universität angeboten.
Präsentation und Sequenz der Vorlesungsaufzeichnungen Studierende sollten die Möglichkeit haben, in der Vorlesung zu navigieren und sich gezielt nur einzelne Abschnitte anschauen zu können. Es besteht aber die Gefahr, dass sie den Bezug zum Gesamtkontext der Vorlesung verlieren. Dies fällt insbesondere dann ins Gewicht, wenn die Vorlesungsaufzeichnung als Ersatz für den Besuch der Vorlesung verwendet wird. Wenn die Aufzeichnung als Mittel zur Nachbereitung schwieriger Themenbereiche genutzt wird, ist die Möglichkeit, einzelne Abschnitte zur Ansicht auszuwählen, unabdingbar.
Mangelnde Selbstlernkompetenz der Studierenden Ohne den äußeren zeitlichen Rahmen einer Präsenzvorlesung haben Studierende insbesondere motivationale Probleme, selbständig mit der gebotenen Ausdauer die Vorlesungsaufzeichnung zu bearbeiten. Begleitend zur Vorlesung sollten daher Übungen oder Tutorien angeboten werden. Ein Betreuungskonzept sollte ausgearbeitet werden. Motivationshilfen für das selbstgesteuerte Lernen können angeboten werden: durch externe Anreize wie z.B. wöchentliche Rankings, Zusammenfassungen, Inhaltsberichte oder Kritiken einzelner Vorlesungsaufzeichnungen, die auf Scheinleistung angerechnet werden und über begleitende, internetbasierte Veranstaltungsseiten publiziert werden.
Die intrinsische Motivation der Lernenden kann durch interessante Anwendungsbeispiele und weiterführende Aufgaben und Zusatzinformationen gesteigert werden.
Minimal-Lernstil von Studierenden In vielen Fällen werden relevante Abschnitte der Vorlesungsaufzeichnung unmittelbar vor der Präsenzübung oder vor Klausuren betrachtet. Dies hat zur Folge, dass bei diesem geringen Strategie- und Lerneinsatz die Tiefe der Wissenselaboration leidet.
Um die kontinuierliche Beschäftigung mit den Inhalten der Veranstaltung zu fördern, sollten Elemente des problemlösungs-basierten Lernens mittels begleitender Aufgaben, sowohl in die Vorlesung selbst, als auch in den begleitenden Übungen, in das didaktische Konzept integriert werden.
Nachträglicher Filmschnitt Nachträgliche Filmschnitte sind problematisch, da die Synchronisation der Folien neu erfolgen muss. Diese lässt sich jedoch automatisch berechnen. Bei Realmedia können Probleme beim Schneiden und Zusammenfügen der Film- oder Tonaufnahmen entstehen, wenn sie mit Realevents versehen sind. Da Events nicht mehr aus einer Realdatei gelöscht werden können, empfiehlt es sich, die Originaldatei aufzubewahren. Im Notfall lassen sich Events jedoch auch durch Konvertieren in ein anderes Format, beispielsweise avi, und anschließendes Rückkonvertieren in Real entfernen.

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