Softwareentwicklungsprozess durch die verteilten Teams umgesetzt. Die Verwendung des
Cluster-Modells oder der Einsatz von Extreme Programming (XP) würden beispielsweise
die Art der verteilten Zusammenarbeit beeinflussen und Änderungen der Anforderungen
an die eingesetzten CSCW-Tools bewirken.
Mit den alternativen Möglichkeiten der Durchführung geht das Problem einher, dass
nur schwer zu ermitteln ist, inwiefern eine Änderung eine Verbesserung oder
Verschlechterung bewirkt. Jedes Team besteht aus unterschiedlichen Teilnehmern.
Aufgrund der hieraus resultierenden Dynamik fällt ein Vergleich des Verlaufs oder der
Ergebnisse unterschiedlicher Projekte schwer.
5.5 Übertragbarkeit des Projekts
Erkenntnisse aus dem Projekt können auf ähnlich aufgebaute Projekte übertragen
werden, in denen neben dem Export der Vorlesung auch die Zusammenarbeit verteilter
Teilnehmergruppen gefordert wird. Videokonferenz-Systeme und die genutzten
CSCW-Tools können auch dort eingesetzt werden, um das kollaborative Arbeiten der
Teilnehmer zu ermöglichen.
5.6 Curriculare Einbindung
Das beschriebene E-Learning-Szenario kann in den »normalen« Lehralltag eingebunden
werden. Die Vorlesung und die wöchentlichen Sitzungen über Hochschulgrenzen hinweg
unterscheiden sich nicht grundlegend von einer Durchführung vor Ort. Lediglich die
technischen Rahmenbedingungen sind komplexer, da man unter anderem während
der Videokonferenz-Sitzungen auf das Funktionieren der Technik angewiesen
ist.
Insbesondere die teilnehmenden Osnabrücker Studierenden erfahren einen Nutzen
aus der Veranstaltung, da sie an dieser nicht teilnehmen könnten, wenn sie
nicht exportiert werden würde. Zudem lernen die Osnabrücker und Oldenburger
Studierenden, verteilt Software zu entwickeln, was einen Mehrwert für die Veranstaltung
bedeutet.
5.7 Reifegrad
Das Virtuelle Softwareprojekt wurde im Wintersemester 2002/03 und 2003/04
durchgeführt. Die Durchführung war zwar erfolgreich, kann bisher jedoch noch
nicht als routiniert angesehen werden. Weitere Durchläufe sind notwendig, um
Verbesserungsmöglichkeiten erkennen zu können und so die Durchführung reibungsloser
zu gestalten.
5.8 Fazit
Der Export des Softwareprojektes von Oldenburg nach Osnabrück wurde bisher zweimal
erfolgreich durchgeführt. Das Konzept des Virtuellen Softwareprojektes
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