4.3 Schulungsbedarf
Für die Aufnahme bzw. den Export der Vorlesung war bisher eine technische Betreuung
notwendig. Der Grund lag vor allem darin, dass die Vorlesung entweder direkt aus dem
Hörsaal via Polycom-Videokonferenzsystem übertragen wurde oder auf Video
aufgenommen und dann auf CD bzw. DVD gebrannt wurde. Im nächsten Durchlauf des
Softwareprojektes ist der Einsatz eines Tools geplant, welches den Bildschirminhalt und
den Ton während der Vorlesung aufzeichnet und als Videodatei abspeichern kann.
Dadurch entfällt die technische Betreuung weitgehend und die Vorlesung ist jederzeit
über das Internet abrufbar.
Die Gruppensitzungen können mit geringer technischer Betreuung durchgeführt
werden. Voraussetzung sind für Videokonferenzen ausgestattete Räume an beiden
beteiligten Standorten. Der Tutor muss sich mit den technischen Möglichkeiten
auskennen, während die Teilnehmer diese im Laufe der Zeit durch die Nutzung
erlernen. Der Tutor sollte ebenfalls einen Überblick über die Möglichkeiten der
eingesetzten Tools besitzen, um den Teilnehmern bei der Nutzung zur Seite stehen zu
können. Die Einarbeitung in CVS und die Entwicklungsumgebungen erfolgt
durch einzelne Teilnehmer, die ihre Kenntnisse in Präsentationsform an die
Gruppe weitergeben. Die Vorstellung der Tools kann ebenso durch die Teilnehmer
erfolgen.
5 Bewertung
5.1 Erfolg und Effizienz des Projekts
Der Erfolg des Projekts kann daran gemessen werden, ob es ein (verteiltes) Team schafft,
gemeinsam ein Softwaresystem (inklusive Dokumentation wie Anforderungsdefinition,
Handbuch usw.) im Rahmen des vorgegebenen Zeitplans zu entwickeln. Da bisher keine
verteilte Softwareentwicklung innerhalb des Softwareprojektes stattfand, lässt sich der
Erfolg des Projekts zudem in begrenztem Maße bewerten, indem die Leistungen der
verteilten Teams mit denen der vor Ort zusammenarbeitenden Teams verglichen werden.
Die Leistungen sollten bei erfolgreicher Durchführung vom gesamten Team und
nicht nur von Einzelpersonen erbracht werden. Bisher verliefen die Durchläufe
im Virtuellen Softwareprojekt erfolgreich. Die verteilten Teams mussten der
Kommunikation und Koordination jedoch erhöhte Aufmerksamkeit schenken. Aus
diesem Grund reichten die erstellten Softwaresysteme in ihrer Funktionalität
nicht ganz an die Softwaresysteme der vor Ort zusammenarbeitenden Teams
heran.
5.2 Akzeptanz der Teilnehmer
In einer Umfrage innerhalb des Softwareprojektes wurden Studierende befragt, weshalb
sie sich für oder gegen die Teilnahme an einer virtuellen Gruppe entschieden haben. In
vielen Begründungen gegen die Teilnahme wurde der Mehraufwand an Kommunikation
genannt. Zudem bestand oftmals der Wunsch, sich mit den Teammitgliedern real treffen
zu können oder mit bereits bekannten Studierenden vor Ort zusammenzuarbeiten.
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