- 75 -Greßhöner, Kristine / Thelen, Tobias (Hrsg.): Good Practice: Netzbasiertes Lehren und Lernen an Universitäten  
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4.3 Schulungsbedarf

Für die Aufnahme bzw. den Export der Vorlesung war bisher eine technische Betreuung notwendig. Der Grund lag vor allem darin, dass die Vorlesung entweder direkt aus dem Hörsaal via Polycom-Videokonferenzsystem übertragen wurde oder auf Video aufgenommen und dann auf CD bzw. DVD gebrannt wurde. Im nächsten Durchlauf des Softwareprojektes ist der Einsatz eines Tools geplant, welches den Bildschirminhalt und den Ton während der Vorlesung aufzeichnet und als Videodatei abspeichern kann. Dadurch entfällt die technische Betreuung weitgehend und die Vorlesung ist jederzeit über das Internet abrufbar.

Die Gruppensitzungen können mit geringer technischer Betreuung durchgeführt werden. Voraussetzung sind für Videokonferenzen ausgestattete Räume an beiden beteiligten Standorten. Der Tutor muss sich mit den technischen Möglichkeiten auskennen, während die Teilnehmer diese im Laufe der Zeit durch die Nutzung erlernen. Der Tutor sollte ebenfalls einen Überblick über die Möglichkeiten der eingesetzten Tools besitzen, um den Teilnehmern bei der Nutzung zur Seite stehen zu können. Die Einarbeitung in CVS und die Entwicklungsumgebungen erfolgt durch einzelne Teilnehmer, die ihre Kenntnisse in Präsentationsform an die Gruppe weitergeben. Die Vorstellung der Tools kann ebenso durch die Teilnehmer erfolgen.

5 Bewertung

5.1 Erfolg und Effizienz des Projekts

Der Erfolg des Projekts kann daran gemessen werden, ob es ein (verteiltes) Team schafft, gemeinsam ein Softwaresystem (inklusive Dokumentation wie Anforderungsdefinition, Handbuch usw.) im Rahmen des vorgegebenen Zeitplans zu entwickeln. Da bisher keine verteilte Softwareentwicklung innerhalb des Softwareprojektes stattfand, lässt sich der Erfolg des Projekts zudem in begrenztem Maße bewerten, indem die Leistungen der verteilten Teams mit denen der vor Ort zusammenarbeitenden Teams verglichen werden. Die Leistungen sollten bei erfolgreicher Durchführung vom gesamten Team und nicht nur von Einzelpersonen erbracht werden. Bisher verliefen die Durchläufe im Virtuellen Softwareprojekt erfolgreich. Die verteilten Teams mussten der Kommunikation und Koordination jedoch erhöhte Aufmerksamkeit schenken. Aus diesem Grund reichten die erstellten Softwaresysteme in ihrer Funktionalität nicht ganz an die Softwaresysteme der vor Ort zusammenarbeitenden Teams heran.

5.2 Akzeptanz der Teilnehmer

In einer Umfrage innerhalb des Softwareprojektes wurden Studierende befragt, weshalb sie sich für oder gegen die Teilnahme an einer virtuellen Gruppe entschieden haben. In vielen Begründungen gegen die Teilnahme wurde der Mehraufwand an Kommunikation genannt. Zudem bestand oftmals der Wunsch, sich mit den Teammitgliedern real treffen zu können oder mit bereits bekannten Studierenden vor Ort zusammenzuarbeiten.


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