den Studierenden,
insbesondere, wenn für verschiedene Veranstaltungen eines Faches unterschiedliche
Anmeldeprozeduren notwendig sind. Darüber hinaus können nicht einheitlich gestaltete
Bedienungskonzepte, unterschiedliche technische Voraussetzungen und unterschiedlicher
Komfort der elektronischen Verfahren, etwa bei der Bestätigung eines erhaltenen Platzes,
zu Problemen führen.
2.1.1 Anwendungsziel
Elektronische Anmeldeverfahren werden eingesetzt, um den Arbeitsaufwand aufseiten
der Lehrenden und Organisierenden zu reduzieren und die Flexibilität sowie Transparenz
aufseiten der Studierenden zu erhöhen.
Der Erfolg des Verfahrens kann in beiden Fällen über die Zufriedenheit der
NutzerInnen gemessen werden. Dazu bieten sich zum einen die Auswertung von
Supportanfragen während laufender Anmeldeverfahren an und zum anderen die
Befragung Betroffener nach Abschluss des Verfahrens.
2.1.2 Entwicklung des Szenarios
Parallel mit der Einführung von Stud.IP als zentraler und flächendeckend eingesetzter
Kursmanagementumgebung an der Universität Osnabrück im Sommer 2003 wurde für
drei unterschiedliche Bereiche die Durchführung einheitlicher Anmeldeverfahren über
Stud.IP in Angriff genommen. Diese Bereiche waren im Einzelnen:
- Alle Lehrveranstaltungen des Faches Erziehungswissenschaft. Neben dem
Angebot für Studierende des Magisterstudienganges Erziehungswissenschaft
bietet das Fach Grundlagenveranstaltungen für alle Studierenden der
Lehramtsstudiengänge an. Da die personelle Ausstattung des Faches nur
knapp ausreicht, den Bedarf an Pflichtveranstaltungsplätzen zu decken,
wurde seit langem ein Anmeldeverfahren auf Basis von Aushängen
durchgeführt, das allerdings zu den oben beschriebenen Problemen führte.
Als besondere Anforderung des Faches wurde der Wunsch geäußert,
Parallelanmeldungen zu mehreren Veranstaltungen, die den gleichen
Pflichtbereich abdecken, zu verhindern.
- Die Sprachkurse des Vereins für Sprache und Kultur e.V. Das kostenpflichtige
gemeinsame Fremdsprachenangebot der Universität Osnabrück und der
Fachhochschule Osnabrück wird von einem gemeinnützigen Verein erbracht,
der auch die organisatorische Betreuung der Anmeldungen übernimmt. In der
Vergangenheit war eine persönliche Anmeldung zu vorher bekannt gegebenen
Zeiten in einem Sekretariat notwendig, die wegen der starken Nachfrage für
einige Kurse zu langen Wartezeiten führte. Ein einfaches speziell für die
Kurse entwickeltes elektronisches Anmeldeverfahren für das Sommersemester
2003 hat gezeigt, dass ein elektronisches Verfahren nur dann sinnvoll ist,
wenn komplexere Abläufe, wie die Verwaltung der Zahlungseingänge, mit
abgebildet werden, da sich ansonsten keine Vereinfachung der Organisation
erzielen lässt. So wurde in Abstimmung mit dem Verein ein zweistufiges
Anmeldeverfahren entworfen, dass zunächst für eine begrenzte Zahl an
Teilnehmern
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