- 59 -Greßhöner, Kristine / Thelen, Tobias (Hrsg.): Good Practice: Netzbasiertes Lehren und Lernen an Universitäten  
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Wie bereits skizziert, werden verschiedene Medien eingesetzt. Die Medien sind aber nicht permanent im Einsatz. Durch die Anwesenheit lokaler Betreuer an den einzelnen Standorten und durch das gemeinsame Live-Treffen gibt es auch Präsenzphasen für die Teilnehmer. Der Medieneinsatz kommt jedoch in weiten Teilen der Veranstaltung zum Tragen. Insbesondere bei Absprachen in den Gruppen ist ein Arbeiten ohne Medieneinsatz nicht möglich. Auch die Präsentation der Arbeitsleistung der Studierenden ist nur medienbasiert möglich.

4 Technische Aspekte

4.1 Technische Voraussetzungen

Abhängig von der Zahl der Teilnehmer ist zumeist die Komplexität der verwendeten Technik. Für einen kleinen Kreis (5-7 Personen) reicht häufig bereits die Verwendung einer Settop-Videokonferenzeinrichtung mit zugehörigem handelsüblichen Fernseher. Eine Erweiterung des Teilnehmerkreises ist möglich, wenn statt des Fernsehers ein Datenprojektor angeschlossen wird (Günther, 2001, S. 144). Zur Durchführung von Veranstaltungen mit größerem Teilnehmerkreis und bei höheren Ansprüchen an die Qualität von Tonübertragung und Bildregie sollte jedoch ein mit Audio- und Videotechnik entsprechend ausgestatteter Medien-Seminarraum verwendet werden.

Der im beschriebenen Szenario verwendete Seminarraum ist mit fest installierten Komponenten speziell für die Durchführung virtueller Lehre mit größerer Publikumsbeteiligung hergerichtet worden und kann bis zu 30 Personen aufnehmen.

Durch die Installation von drei motorbetrieben-schwenkbaren Kameras sind beliebige Blickwinkel des Raums zu erfassen. Zur Aufnahme des Tons dienen mehrere an der Decke des Raums angebrachte Mikrofone. Eine Software zur Steuerung der Kamerasysteme ist installiert, die vom Lehrenden mittels einer lernfähigen Infrarot-Fernbedienung am Vortragspult bedient werden kann (Knaden & Rolf, S.91). Diese ermöglicht es dem Lehrenden, die Anlage nicht nur vom Podiumsplatz, sondern auch aus anderen Raumteilen zu steuern. Wahlweise kann auch eine Hilfskraft im Publikum die Kontrolle des Systems übernehmen, was bei technisch eher ungeübten Lehrenden zumindest in der Eingewöhnungsphase eine sinnvolle Alternative darstellt.

Für jeweils zwei Studierende ist eine feste Kameraposition definiert, die per Tastendruck rechnergestützt angesteuert werden kann, was die wichtige face to face Anmutung (Kerres, 2001, S. 265) unterstützt. Für jede Kameraposition ist eine Infrarot-Fernbedienung vorgesehen. Mit der Fernbedienung ist jede Studentengruppe in der Lage, sich selbst Bild und Ton zuzuordnen (zur Belastung von Veranstaltungsteilnehmern durch den Technologieeinsatz: Kerres, 2001, S. 262). Nach erfolgtem Wortbeitrag kann die Kamera von den Studierenden wieder in eine Gesamtposition zurückgefahren werden. Zur besseren Verständlichkeit der Sprachbeiträge aus dem Zuschauerraum werden auch die im Raum befindlichen Mikrofone je nach gewählter Kameraposition zugeschaltet (Knaden & Zettel, 2002, S. 75). Die Wiedergabe von akustischen Signalen erfolgt über einen Verstärker mit angeschlossenen


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