- 58 -Greßhöner, Kristine / Thelen, Tobias (Hrsg.): Good Practice: Netzbasiertes Lehren und Lernen an Universitäten  
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Für eine reibungslose Durchführung der Veranstaltungen war es erforderlich, die Teilnehmer im Umgang mit den verwendeten Medien zu schulen. Im Seminar wurden neben Chat und Email sowohl Video- als auch Audiokonferenzen eingesetzt. Auch eine zentral bereitgestellte (Gieseking & Knaden, 2003, S. 70) Lernplattform wurde verwendet. Hierzu erfolgte jeweils in der Startphase der Veranstaltung eine gezielte Unterweisung. Die Möglichkeiten der Medien wurden vorgestellt, der Einsatzzweck der einzelnen Werkzeuge wurde erläutert. Die Studierenden bekamen einfache Testaufgabenstellungen, um sich im Umgang mit den Systemen vertraut machen zu können. Auch die Konstellationen medienbasierten Arbeitens in der Gruppe waren Gegenstand des Trainings. Auf dem Live-Treffen wurden Erfahrungen mit dem Medieneinsatz diskutiert und bei Bedarf Nachschulungen vorgenommen.

3.5 Sozialform

Bei den Aktivitäten handelt es sich, wie bereits erwähnt, um einen Mix aus Einzel und Gruppenarbeiten. Als Einzelarbeiten sind Materialsammlung, Erstellung von Konzepten, Schreiben von Texten für die Seminararbeit und die Ausarbeitung des Vortrags einzuordnen. Bei diesen Tätigkeiten gab es zwar einen gewissen Erfahrungsaustausch und bestimmte Hilfestellungen für die Studierenden, eine arbeitsteilige Kooperation war höchstens bisweilen bei der Materialsammlung zu beobachten. Zu den Gruppenarbeiten zählen Diskussionen von Sachinhalten, Entscheidungsfindung, Abstimmung von Zwischenergebnissen mit der Arbeitsgruppe, Verfassen gemeinsamer Texte und das abgestimmte Vortragen der Referate. Zu erwähnen ist, dass zwar jeder Studierende seinen Referatsteil eigenständig halten musste, jedoch im Vorfeld des Vortrags eine Vielzahl von Aspekten in der Gruppe abzustimmen waren (Zeitmanagement, eingesetzte Medien, ggf. gemeinsame Interviews oder Erstellung von Filmsequenzen, Erstellung eines gemeinsamen Foliensatzes) und auch der Ablauf der Vorträge häufig in der Gruppe vorab geübt wurde.

3.6 Interaktion zwischen den Teilnehmern

Die Teilnehmer der Veranstaltungen standen auf verschiedene Weise zueinander in Interaktion. So gab es

  • auf Koordination gerichtete Interaktion, die auf die Abstimmung der einzelnen Beteiligten/Akteure abzielte, oder/und sich mit Aktivitäten, Ressourcen und Arbeitsaufwand befasste.
  • Aktivitäten, die der Kommunikation zum Mitteilen und Austauschen von Informationen dienten, wobei sowohl die Benachrichtigung der Kollegen in der Arbeitsgruppe als auch der Austausch von Daten im Fokus standen.
  • eine Kollaboration im Rahmen des Szenarios, bei der es zur Zusammenarbeit der einzelnen Personen und Systeme an einem Gesamtprojekt kam.

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