- 56 -Greßhöner, Kristine / Thelen, Tobias (Hrsg.): Good Practice: Netzbasiertes Lehren und Lernen an Universitäten  
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versehen, um die erforderliche Wissensbasis für das gemeinsame Arbeiten sicherzustellen (Knaden & Zettel, S. 18).

2.4 Technisches Konzept

Moderne, hardwarebasierte Videokonferenztechnik erlaubt es inzwischen, mit recht guter Qualität Lehrveranstaltungen über das Internet zu übertragen. Benötigt wer-den Videokonferenzsysteme kompatiblen Standards, zzt. mindestens des Standards H323.

An Veranstaltungen können zwei, bei Einsatz einer MCU (Multiple Connection Unit) auch mehrere Standorte beteiligt sein (zu den besonderen Anforderungen: Kerres, 2001, S. 262). Partnerstandorte können sich gegenseitig durch Angabe der IP-Adressen der beteiligten Geräte oder wie beim Telefon durch Wahl einer entsprechenden Rufnummer erreichen.

Verschiedene Übertragungsraten sind wählbar, bereits ab 128 kBit ist eine Verständigung möglich, höhere Datenraten (>=512 kBit) liefern jedoch eine deutlich verbesserte Bild- und Tonqualität und sind für die Durchführung virtueller Seminare zu empfehlen. Ein guter Internetzugang ist Voraussetzung. Kommt es zu Störungen, leidet zunächst die Bildübertragung (Ruckeln, Aussetzer, bis zum Standbild), was die Beobachtung der Reaktionen am entfernten Standort erschwert. Später werden auch der Ton verzerrt und die Verständigung ggf. vollständig unmöglich.

Neben der Übertragung von Bild und Ton ist für Vorträge der Transfer von Bildschirminhalten notwendig, um auch am entfernten Standort Folien anzuzeigen bzw. Aktivitäten am Vortragsrechner zu visualisieren. Verbreitete proprietäre Lösungen sind hier VNC bzw. Netmeeting.

3 Organisatorische und didaktische Aspekte

3.1 Zielgruppe und Teilnehmer

Die Größe der beteiligten Gruppen lag je nach Standort zwischen zwölf und zwanzig Personen. Insgesamt umfasste der Kurs nicht selten mehr als 50 Studierende. Zielgruppe der Veranstaltung waren regelmäßig Teilnehmer aus unterschiedlichen Disziplinen. Beteiligte Studierende hatten das Grundstudium bereits abgeschlossen. In Osnabrück lag der Studienschwerpunkt der Beteiligten im Bereich Internationales Management, auch andere Studienrichtungen nahmen teil. Typisch für die Veranstaltung war die Teilnahme nicht muttersprachlich deutscher Teilnehmer. Der Anteil der ausländischen Studierenden lag häufig bei über 30 % der Mitwirkenden (vgl. Knaden & Zettel, 2002, S. 38).

3.2 Veranstaltungsform

Bei der Durchführung der beschriebenen virtuellen Seminare gab es im Detail von Semester zu Semester unterschiedliche Vorgehensweisen. Es lässt sich jedoch ein gemeinsamer


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