versehen, um
die erforderliche Wissensbasis für das gemeinsame Arbeiten sicherzustellen
(Knaden & Zettel, S. 18).
2.4 Technisches Konzept
Moderne, hardwarebasierte Videokonferenztechnik erlaubt es inzwischen, mit recht guter
Qualität Lehrveranstaltungen über das Internet zu übertragen. Benötigt wer-den
Videokonferenzsysteme kompatiblen Standards, zzt. mindestens des Standards
H323.
An Veranstaltungen können zwei, bei Einsatz einer MCU (Multiple Connection Unit)
auch mehrere Standorte beteiligt sein (zu den besonderen Anforderungen: Kerres, 2001,
S. 262). Partnerstandorte können sich gegenseitig durch Angabe der IP-Adressen der
beteiligten Geräte oder wie beim Telefon durch Wahl einer entsprechenden Rufnummer
erreichen.
Verschiedene Übertragungsraten sind wählbar, bereits ab 128 kBit ist eine
Verständigung möglich, höhere Datenraten (>=512 kBit) liefern jedoch eine deutlich
verbesserte Bild- und Tonqualität und sind für die Durchführung virtueller
Seminare zu empfehlen. Ein guter Internetzugang ist Voraussetzung. Kommt es zu
Störungen, leidet zunächst die Bildübertragung (Ruckeln, Aussetzer, bis zum
Standbild), was die Beobachtung der Reaktionen am entfernten Standort erschwert.
Später werden auch der Ton verzerrt und die Verständigung ggf. vollständig
unmöglich.
Neben der Übertragung von Bild und Ton ist für Vorträge der Transfer von
Bildschirminhalten notwendig, um auch am entfernten Standort Folien anzuzeigen bzw.
Aktivitäten am Vortragsrechner zu visualisieren. Verbreitete proprietäre Lösungen sind
hier VNC bzw. Netmeeting.
3 Organisatorische und didaktische Aspekte
3.1 Zielgruppe und Teilnehmer
Die Größe der beteiligten Gruppen lag je nach Standort zwischen zwölf und zwanzig
Personen. Insgesamt umfasste der Kurs nicht selten mehr als 50 Studierende. Zielgruppe
der Veranstaltung waren regelmäßig Teilnehmer aus unterschiedlichen Disziplinen.
Beteiligte Studierende hatten das Grundstudium bereits abgeschlossen. In Osnabrück lag
der Studienschwerpunkt der Beteiligten im Bereich Internationales Management, auch
andere Studienrichtungen nahmen teil. Typisch für die Veranstaltung war die Teilnahme
nicht muttersprachlich deutscher Teilnehmer. Der Anteil der ausländischen Studierenden
lag häufig bei über 30 % der Mitwirkenden (vgl. Knaden & Zettel, 2002, S.
38).
3.2 Veranstaltungsform
Bei der Durchführung der beschriebenen virtuellen Seminare gab es im Detail von Semester
zu Semester unterschiedliche Vorgehensweisen. Es lässt sich jedoch ein gemeinsamer
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