- 23 -Greßhöner, Kristine / Thelen, Tobias (Hrsg.): Good Practice: Netzbasiertes Lehren und Lernen an Universitäten  
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Lernprozesse werden moderiert und Lernende werden in diesen Prozessen unterstützt und beraten. Der Lehrende hat die Rolle eines kooperativen Lernpartners.

Zu den Aufgaben des Lehrenden gehört, Lernende mit der eigenen Kompetenz zu helfen sich Quellen zu erschließen, die für den Lernprozess hilfreich sein können, Unterstützung bei der Lösung von methodischen, individuellen und sozialen Problemen zu bieten, Feedback zu geben, etc.

Lernende sind hier im Lernprozess eigenaktiv und selbstverantwortlich Handelnde. Diese eigenverantwortliche Form von Lernen stellt hohe Anforderungen an den Lernenden, der Selbstbewusstsein hinsichtlich seiner Lernfähigkeiten mitbringen und sich über die Verantwortung klar sein muss, die er für den Lernprozess trägt. Dazu gehören Kompetenzen wie Eigenmotivation, Kreativität, Problemlösefähigkeit, Konzentrationsfähigkeit und Disziplin. Der Lernende muss Strategien entwickeln, wie er Informationen recherchiert, aufnimmt und verarbeitet. Wichtigstes Ziel ist hier also, Lernen zu lernen und sich entsprechende Strategien für den Umgang mit Lerngegenständen anzueignen.

In standortverteilten Seminaren kommt insbesondere auch die Fähigkeit hinzu, mit anderen Studierenden über die Entfernung hinweg in virtuellen Gruppen zusammenarbeiten zu können. Fertigkeiten wie Teamfähigkeit und Kommunikationsfähigkeit sind dazu notwendig.

2.3.3 Ziele der Workshops und Trainings

Ziel beider Maßnahmen ist es, das kooperative, selbstgesteuerte Lernen zu vermitteln.

In den Workshops für Lehrende steht daher neben der Einweisung in die technische Benutzung von Stud.IP insbesondere auch die Einübung der neuen (veränderten) Aufgaben der Lehrenden im Vordergrund. Lehrende sollen lernen, wie sie Studierende bei der Online-Kommunikation begleiten und motivieren können, selbstgesteuertes Lernen vermitteln können, konstruktivistische Lernelemente entwickeln und die neue Lernkultur anwenden können.

Bei den Trainings für Studierende - insbesondere in standortverteilten Seminaren - stehen neben dem Einüben der Kommunikation mit den zur Verfügung stehenden Werkzeugen, das notwendige organisatorische Wissen (z.B. Abstimmung eines regelmäßigen Chattermins, Bestimmen eines Chat-Moderators, Einhalten der Kommunikationsregeln für das jeweilig eingesetzte Werkzeug) und das Hinführen zur kooperativen Arbeit im Vordergrund. Studierende sollen mit diesen Workshops auch auf eine eventuelle spätere Arbeit in virtuellen Teams vorbereitet werden.

2.4 Technisches Konzept

Die technologische Basis zur Kommunikation im Internet ist eine Kommunikationsplattform, die Möglichkeiten zur synchronen (zeitgleichen) und asynchronen (zeitversetzten) Kommunikation bereithält. In diesem Abschnitt wird ein kurzer Überblick über die in den Workshops/Trainings eingesetzten Werkzeuge gegeben, eine genauere Betrachtung der Werkzeuge und ihrer Funktionen erfolgt in Abschnitt 4.2.


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