- 21 -Greßhöner, Kristine / Thelen, Tobias (Hrsg.): Good Practice: Netzbasiertes Lehren und Lernen an Universitäten  
  Erste Seite (i) Vorherige Seite (20)Nächste Seite (22) Letzte Seite (127)      Suchen  Nur aktuelle Seite durchsuchen Gesamtes Dokument durchsuchen     Aktuelle Seite drucken Hilfe 

eines Forums nicht zu einer (angeregten) Diskussion zwischen den Studierenden führt.

2.1.2 Einsatz der Online-Plattform

In der klassischen Präsenzlehre finden Seminare und Vorlesungen meist wöchentlich im festen Zeitrahmen von ca. 1,5 Stunden statt. Diskussionen und Wissensaustausch sind auf diesen Zeitrahmen festgelegt, so dass eine ergänzende Kommunikationsplattform, die über den eingeschränkten Zeitrahmen hinaus genutzt werden kann. Für das Seminar ist es insofern bereichernd, als dass weiterhin Raum gegeben wird, Wissen auszutauschen, Aufgaben zu bearbeiten, Literatur zu erhalten, in Projekten gemeinschaftlich zu arbeiten, etc.

2.2 Bedingungen für erfolgreiche Online-Kommunikation

Das Zentrum virtUOS unterstützt die Einführung der neuen Kommunikationstechnologien auf technischer Seite durch das Angebot des Kursmanagementsystems Stud.IP. Lehrende und Studierende werden in allen Fragen, die den Einsatz von Stud.IP betreffen, beraten. Denn die Verwirklichung von kommunikativen und kooperativen Methoden in der virtuellen Lehre bedarf bestimmter Rahmenbedingungen, die nicht immer leicht zu erfüllen sind:

  • Um überhaupt am Online-Lehren und Lernen teilhaben zu können, wird eine entsprechende Medienkompetenz benötigt. Oft ist schon der »Respekt« vor der Technik eine Hürde, diese Medienkompetenz überhaupt erlangen zu wollen.
  • Nicht alle Lehrinhalte sind für das kommunikative und kooperative Arbeiten geeignet. Bestimmte naturwissenschaftliche Inhalte, z.B. die Erklärung und Entwicklung physikalischer Formeln und Skizzen, bedürfen eher der klassischen Vermittlung.
  • Online Lernen erfordert eine erhöhte Selbstlernkompetenz der Studierenden. Sie sind aufgefordert, sich verstärkt eigenverantwortlich um die Erledigung von Aufgaben zu kümmern und in Kooperation mit Kommilitonen zu lösen. Studierende müssen bereit sein, sich diese Selbstlernkompetenz anzueignen.
  • Die eingesetzte Technik muss funktionieren. Mitunter wird die Kommunikation durch nicht funktionierende Technik (Chatfenster, die nicht von allen Teilnehmenden gesehen werden können, oder Dateien, die sich nicht hochladen lassen) unterbrochen.
  • Ausreichender Zugang zu Internet-Computern muss gegeben sein. Oft stehen nicht genügend Internet-Computer in den öffentlichen Computer-Pools an der Universität zur Verfügung. Man kann heute noch nicht davon ausgehen, dass jeder Studierende zuhause Zugang zu einem Internetcomputer hat.

Erste Seite (i) Vorherige Seite (20)Nächste Seite (22) Letzte Seite (127)      Suchen  Nur aktuelle Seite durchsuchen Gesamtes Dokument durchsuchen     Aktuelle Seite drucken Hilfe 
- 21 -Greßhöner, Kristine / Thelen, Tobias (Hrsg.): Good Practice: Netzbasiertes Lehren und Lernen an Universitäten