- 20 -Greßhöner, Kristine / Thelen, Tobias (Hrsg.): Good Practice: Netzbasiertes Lehren und Lernen an Universitäten  
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Im Folgenden werden der Aufbau der Workshops und Trainings und die Erfahrungen bei der Durchführung beschrieben. Dabei geht es eingangs darum, die Möglichkeiten und Schwierigkeiten bei der Integration von Online-Kommunikation in die Lehre darzustellen. Dann werden die konkreten Ziele der Workshops und die Motivation, diese zu entwickeln, beschrieben. Anschließend wird auf organisatorische und didaktische Aspekte der Online-Lehre und konkret auf die Realisierung der Maßnahmen zum Thema Kommunikation und Kooperation eingegangen. Nachfolgend werden die technischen Aspekte beleuchtet, die gegeben sein müssen, damit Online-Kommunikation funktioniert. Ferner erfolgt eine Bewertung der bisherigen Erfahrung mit der praktischen Arbeit.

2 Hintergrund und Ausgangslage

Mit Einsatz von modernen Kommunikationstechnologien können traditionelle Präsenzveranstaltungen wirkungsvoll ergänzt werden (Studierende, die Referate gemeinsam erstellen oder sich auf eine Prüfung vorbereiten, können sich in Online-Lerngruppen organisieren). In standortverteilten Veranstaltungen wird durch die Kommunikationstechnologien eine Kommunikation erst möglich.

In den folgenden Abschnitten werden die Möglichkeiten des Einsatzes von Online-Kommunikation beschrieben und die Besonderheiten der neuen Lernszenarien dargestellt, auf die Studierende und Lehrende vorbereitet werden.

2.1 Möglichkeiten der Online-Kommunikation

2.1.1 Technische Voraussetzung: Online-Plattform

Das an der Universität Osnabrück eingeführte Kursmanagementsystem Stud.IP bietet allen Lehrenden und Studierenden eine Plattform mit Werkzeugen zum Lehren und Lernen. Bevor Stud.IP zur Nutzung zur Verfügung stand, gab es einzelne besonders engagierte Lehrende, die z.B. Webseiten entwickelten, um Studierenden Seminar-Materialien zentral zur Verfügung zu stellen. E-Learning-Projekte waren vorrangig »Selbsthilfeprojekte«, in denen sich die Projektakteure am Bedarf im jeweils eigenen Verantwortungs- und Wirkungsbereich orientierten. Dies konnte sich auf eine einzelne Lehrveranstaltung oder auf alle Veranstaltungen eines Fachbereiches beziehen. Ziel war, mit den E-Learning-Projekten die eigene Lehr- und Lernpraxis zu modernisieren, den zunehmenden Medienansprüchen von Studierenden gerecht zu werden und den ungünstigen Lernbedingungen in Massenveranstaltungen an der Universität entgegenzuwirken.

Virtuelle Plattformen im Allgemeinen und Stud.IP im Besonderen an der Universität Osnabrück bieten Raum für Studierende, sich über Präsenzveranstaltungen hinaus mit den behandelten Themen in einem Seminar oder einer Vorlesung zu befassen. Gerade bei großen Veranstaltungen, in denen nur schwer Austausch und Diskussionen stattfinden können, lassen sich diese Diskussionen virtuell führen. Sollen diese Diskurse erfolgreich sein, müssen sie didaktisch gut vorbereitet und moderiert werden. Denn in vielen Fällen hat sich gezeigt, dass das bloße Bereitstellen


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