- 17 -Greßhöner, Kristine / Thelen, Tobias (Hrsg.): Good Practice: Netzbasiertes Lehren und Lernen an Universitäten  
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Grundsätzlichere Fragen wirft das in Abschnitt 4.3 geschilderte Problem der zusätzlich aufgenommenen Teilnehmer auf. Stud.IP beschränkt die Handlungsmöglichkeiten der Dozenten, um Transparenz und Planungssicherheit aufseiten der Studierenden zu gewährleisten. In bestimmten Situationen kann es aber durchaus sinnvoll sein, Teilnehmer an den vorhandenen Auswahlmechanismen »vorbei« in die reguläre, durch das Anmeldeverfahren verwaltete Kontingent aufzunehmen. Es ist zu überdenken, ob das hehre Ziel »Schutz der Studierenden vor dozentischer ›Willkür‹« tatsächlich ein technisch zu lösendes ist, oder ob eine bessere Schulung und Sensibilisierung der Dozenten und Organisatoren für die Sicht der Teilnahmeinteressierten die bessere Alternative ist.

5.4 Alternativen

Grundsätzlich können Losverfahren als faire Alternative zu chronologischen Anmeldeverfahren gesehen werden. Jeder Teilnahmeinteressierte, der sich innerhalb des Anmeldezeitraums anmeldet, hat die gleiche Chance einen Platz zu erhalten. Allerdings erfährt er erst nach Ablauf des Anmeldeverfahrens, ob und wenn ja welchen Platz er erhalten hat. Aus Sicht der Organisatoren scheinen Losverfahren etwas unseriös zu wirken, wiederholte Hinweise auf Probleme chronologischer Verfahren führten nicht dazu, dass ernsthaftes Interesse bestand, sich mit Losverfahren auseinander zu setzen.

Die Kopplung Anmeldeverfahren - Lernplattform hat sich als günstig für die weitere Nutzung der Lernplattform erwiesen, grundsätzlich denkbar sind aber auch andere Szenarien:

  • isoliertes Anmeldeverfahren, späterer Import in die Lernplattform,
  • Anmeldeverfahren in Kopplung mit Prüfungsverwaltungssoftware.

5.5 Übertragbarkeit und Wiederverwendbarkeit

Alle drei Anmeldeverfahren können ohne größere Änderungen in den bisherigen Einsatzbereichen weiter eingesetzt werden. Das Anmeldeverfahren der Pädagogik kann prinzipiell auch in allen anderen Fächern eingesetzt zu werden. Der dabei eventuell notwendige Anpassungsbedarf kann teilweise über Kombinationen der bereits jetzt möglichen Anmeldeoptionen befriedigt werden. Sollte dies nicht ausreichen, kann die Software auch an die individuellen Anforderungen angepasst werden.

5.6 Reifegrad

Die elektronischen Anmeldeverfahren sind bereits seit zwei bzw. drei Semestern im Einsatz, so dass man mittlerweile von einem Standardverfahren sprechen kann. Obwohl die Akzeptanz bei den Nutzern hoch ist und auch der Betreuungsaufwand z.B. durch den Einsatz von Standardtexten im E-Mail-Support weiter optimiert


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