- 16 -Greßhöner, Kristine / Thelen, Tobias (Hrsg.): Good Practice: Netzbasiertes Lehren und Lernen an Universitäten  
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der kann dieses Wissen mühelos auf weitere Anmeldeverfahren anwenden. Einzelne Studierende bedankten sich für das neue Anmeldeverfahren, das das Chaos der Papierlisten beendete.

Durch den Einsatz verschiedener Hilfetexte und Bildschirmmitschnitte wurde versucht, den Einarbeitungsaufwand auch für Erstbenutzer so klein wie möglich zu halten. Mit zunehmenden Einsatz der Software über die verschiedenen Fächer hinweg wird sich der Anteil dieser Nutzergruppe weiter verringern, so dass zukünftig vor allem die Gruppe der Erstsemester Support benötigen wird.

Die Akzeptanz aufseiten der Lehrenden war unterschiedlich. Neben einer Gruppe von Lehrenden, die von vornherein für den Einsatz war und auch bei der Nutzung keine Probleme hatte, gab es auch gleichgültig und eher skeptische Nutzer. Ein Teil dieser Gruppe stellte schnell fest, dass der Einsatz der Anmeldeverfahren einfach ist und Vorteile mit sich bringt, ein anderer Teil beklagte eine nicht immer optimale Benutzerfreundlichkeit. Ein Teil der kritisierten Punkte, wie beispielsweise die zunächst fehlende Möglichkeit, die Zahl der Teilnehmer auch nach Beginn des Anmeldeverfahrens selbst zu ändern oder die Teilnehmer auf der Warteliste anzuschreiben, wurde sofort oder bei höherem Programmieraufwand im nächsten Semester umgesetzt, wodurch die Akzeptanz in dieser Gruppe gesteigert werden konnte. Ein Teil der Lehrenden kam so gut mit der Software zurecht, dass entgegen der ursprünglichen Absicht die Veranstaltung auch über den Anmeldezeitraum hinaus aktiv genutzt wurde.

Ein interessanter Nebeneffekt der elektronischen Anmeldeverfahren ist die Möglichkeit, sich bei Bedarf einfach aus einer Veranstaltung abmelden zu können. Durch das Wartelistenverfahren rücken automatisch Teilnahmeinteressierte nach und werden unverzüglich darüber informiert. In allen drei Szenarien wurde von der Abmeldefunktion reichlich Gebrauch gemacht, so dass davon ausgegangen werden kann, dass »vorsorglich« vorgenommene Eintragungen tatsächlich zurückgenommen wurden und somit eine gerechtere Verteilung der Plätze möglich wurde.

Diese Erfahrungen gelten für alle drei Anmeldeszenarien gleichermaßen.

5.3 Probleme

In allen drei geschilderten Szenarien wurde ein chronologisches Anmeldeverfahren mit Startzeitpunkt gewählt. Dadurch kam es jeweils zu einem starken Ansturm zu Beginn der Anmeldeverfahren, der in einem Fall sogar die noch nicht perfekt eingestellte Serverkonfiguration vor Probleme stellte. Insbesondere bei der Wahl von 0 Uhr als Startzeitpunkt für die Erziehungswissenschaftsveranstaltungen wurde Kritik laut - einige Veranstaltungen waren bereits 6 Stunden später ausgebucht, so dass Studierende, die auf öffentlich zugängliche Rechner in der Universität angewiesen waren, u.U. keine Chance hatten, sich in ihre Wunschveranstaltung einzutragen.

Es gab keine grundsätzlichen Probleme aufseiten der Studierenden die technischen Voraussetzungen und die Handhabung der Software betreffend. 95% der Supportanfragen bezogen sich auf Unklarheiten bzgl. des Benutzernamens bzw. des Passwortes. Im Wiederholungsfall betreffen solche Fragen nur noch die neu hinzukommenden Studierenden.


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