- 15 -Greßhöner, Kristine / Thelen, Tobias (Hrsg.): Good Practice: Netzbasiertes Lehren und Lernen an Universitäten  
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Bei den Veranstaltungen des Fachs Erziehungswissenschaften gelang es, auf einfache Weise Anmeldelisten der ca. 2000 Erziehungswissenschafts- und Lehramtsstudierenden zu erzeugen, die die tatsächliche Reihenfolge des Anmeldezeitpunkts objektiv erfassbar machte und dadurch ein gerechtes und gleichzeitig transparentes Verfahren ermöglichte. Während auf einer Papierliste der Platz begrenzt ist und sich nicht beliebig viele Interessenten eintragen können, war es bei der Anmeldung über Stud.IP gewährleistet, dass alle, die sich eintragen wollten, dies auch tun konnten. Dadurch wurde es erstmalig möglich, das Interesse für einzelne Lehrveranstaltungen korrekt zu erfassen. Durch diese Information wurde deutlich, dass das Angebot in den Pflichtveranstaltungen nicht ausreichend war und in vielen Fällen führte dies dazu, dass Dozenten mehr Teilnehmer zuließen oder in mindestens 2 Fällen bedarfsgerecht zusätzliche Veranstaltungen angeboten wurden. Dieser Effekt, der zu einer Verbesserung des Lehrangebots führte, wäre ohne den Einsatz von Stud.IP nicht möglich gewesen. Durch den automatischen Eintrag in die Listen wurde den Dozenten die Arbeit angenommen, aus teilweise schwer zu entziffernden handschriftlichen Einträgen eine Teilnehmerliste zu erzeugen. Die Kommunikation wurde ebenfalls verbessert, weil ein Teil der Lehrenden die Teilnehmer oder auch die Personen auf der Warteliste direkt angeschrieben hat, um Informationen schnell und effektiv zu verteilen.

Die ca. 1500 Anmeldungen für die Sprachkurse des Vereins für Sprache und Kultur e.V. konnten dank Stud.IP effizient und reibungslos abgewickelt werden. Für die Organisatoren vereinfachte sich die Verwaltung der Payment-Abläufe drastisch. Wie bei den Erziehungswissenschafts-Veranstaltungen führte die jeweils aktuelle Übersicht aller Anmeldungen dazu, dass stark nachgefragte Veranstaltungen frühzeitig identifiziert und durch Zusatzangebote entlastet werden konnten.

Für die insgesamt 50 :verona-Kurse gingen pro Semester ca. 200 Anmeldungen ein. Insbesondere bei Kursen, die nur über ein sehr geringes Kontingent an Plätzen für :verona-Teilnehmer verfügten, führte die elektronische Anmeldung zu einer verbesserten Übersicht für Studierende wie Organisatoren.

Effizient sind elektronische Anmeldeverfahren allerdings erst, wenn sie routinemäßig durchgeführt werden. Die erstmalige Anwendung erfordert hohen Schulungsaufwand für die Organisatoren, evtl. aufwendige Softwareanpassungen, und hohen Supportaufwand für die Fragen der Studierenden.

5.2 Akzeptanz der Teilnehmer

Aufseiten der Studierenden gab es vor dem ersten Einsatz der Anmeldeverfahren Bedenken, die sich vor allem auf technische und organisatorische Fragen bezogen. In den ersten Tagen traten bei Nutzern, die vorher die Kursmanagementumgebung nicht genutzt hatten, tatsächlich Probleme beim Login auf. Das Hauptproblem war dabei, dass ein Teil der Studierenden ihren Benutzernamen im Rechenzentrum nicht kannte und deshalb einen falschen Benutzernamen in Stud.IP eingab. Nachdem diese Probleme aber durch einen umfassenden Support schnell gelöst werden konnten, waren die Rückmeldungen der meisten Studierenden sehr positiv. Die Einarbeitungszeit in die Software war in den allermeisten Fällen sehr kurz. Wer sich einmal bei einer Veranstaltung innerhalb von Stud.IP angemeldet hat,


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