2.1 Möglichkeiten und Einschränkungen
Bei der Umsetzung des dezentralen Pflegekonzepts sollte darauf geachtet werden, dass
das zukünftige Design der Website des Fachgebiets und deren Site-Struktur
(Inhaltsbereiche, Navigation und Seitenaufbau) bei der Integration beibehalten und
nicht durch technische Restriktionen verändert werden. Bisher verwendete Werkzeuge
sollten -– so weit wie möglich -– weiterhin genutzt werden können, um Einarbeitungszeit
und (Software-)Kosten zu sparen. Primäres Ziel war es, die Eingabearbeit,
insbesondere der Informationen zu Lehrveranstaltungen (Inhaltliche Beschreibung der
Lehrveranstaltungen, Semesterplan mit ReferentInnen) und Angaben zu der eigenen
Person (Vita, Veröffentlichungen und Tagungsbeiträge) auf die akademischen
Mitarbeiter des Fachgebiets zu verteilen und damit so weit wie möglich an die Personen
zu übergeben, die die Informationen erstellen. Einschränkungen ergaben sich hierbei vor
allem auf technischer Ebene, da standardisierte Ausgaben z.B. nicht mehr die
Möglichkeit bieten, weiteren Text an beliebige Stellen einer Seite zu ergänzen, da nur die
in der Datenbank gespeicherten Angaben exportiert werden können. Auch die
Freiheitsgrade im Design nahmen ab, so können z.B. die Angaben zu Personen nur in
Tabellenform exportiert werden. Da intendiert ist, dass die Seiten »von unten« gepflegt
werden, ist es nötig, dass mindestens eine gesamte Organisationseinheit die Datenpflege
über Stud.IP vornimmt.
2.2 Anwendungsziele
Durch die angestrebte dezentrale Pflege der Website, d.h. das Einstellen der
Inhalte möglichst durch die AutorInnen der Texte selbst, soll der »Flaschenhals
WebmasterIn« beseitigt werden und so die Aktualität der Inhalte gewährleistet
werden. Der mit der Pflege der Internet-Seiten verbundene Arbeitsaufwand
sollte sich auch dadurch verringern, dass Informationen nicht mehr doppelt
eingegeben oder bis zur Publikation in verschiedene Formate konvertiert werden
müssen.
2.3 Entwicklung des Szenarios
Nach einer Analyse der bestehenden Website wurden Bereiche bestimmt, die sich zur
Auslagerung in eine Datenbank eignen. Dabei mussten auch die bestehenden
Möglichkeiten des Lernmanagement-Systems Stud.IP berücksichtigt werden, da evtl.
wünschenswerte aber noch nicht implementierte Funktionen aus Kosten- und
Zeitgründen nicht kurzfristig nachgerüstet werden konnten. Danach erfolgte die
Umsetzung: Exportfunktionen wurden konfiguriert und Templates angepasst. Damit
waren die Daten auch außerhalb des Passwort-geschützten LMS verfügbar. Danach
konnten die exportierten Daten durch kleinere Änderungen der statischen HTML-Seiten
in den bestehenden Internetauftritt eingepasst werden.
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