wiederholen. Übungsaufgaben können daher ohne Probleme wieder verwendet werden.
Da alle Aufgaben im System gespeichert werden, ist es außerdem möglich, über mehrere
Semester hinweg einen Pool von Aufgaben aufzubauen. In diesem Pool kann anhand
verschiedener Kriterien oder im Volltext gesucht werden. Kriterien sind die
Voraussetzungen und die behandelten Themen. Außerdem kann jeder, der Aufgaben
erstellt, entscheiden, ob er diese veröffentlichen möchte, sodass auch andere Dozenten
diese Aufgaben in ihren Kursen verwenden können.
4 Technische Aspekte
4.1 Technische Voraussetzungen
Als Server für ViPS kann ein beliebiger Stud.IP (http://www.studip.de) Server dienen.
Das System sollte über einen Webserver (z.B. Apache) mit PHP4 Unterstützung
verfügen. Als Backend wird eine MySQL-Datenbank verwendet. Darin wird für das
Virtuelle Prüfungssystem eine eigene Datenbank angelegt, damit es nicht zu Konflikten
mit dem eigentlichen Stud.IP-System kommen kann. An zusätzlichen Paketen zu einer
normalen Stud.IP-Installation wird das PHP4-domxml-Modul benötigt, da alle
Aufgaben intern als XML repräsentiert sind. Zusätzlich gibt es für Prolog-Aufgaben
einen in Perl realisierten Server, der auf einem vom Webserver getrennten System läuft
und mit Hilfe einiger Shellskripte und dem SWI-Prolog-Interpreter die Auswertung von
Prologaufgaben übernimmt. Auch andere angedachte Erweiterungen wie die
Anbindung von MATLAB werden über solche Serverlösungen realisiert, um
die Anforderungen an den eigentlichen Webserver so gering wie möglich zu
halten.
4.2 Übersicht über das System
Der Nutzer steuert die Anwendung über eine Webschnittstelle. Die Funktionen sind in
Form eines Karteikastens mit mehreren Reitern dargestellt, auf denen je nach Status im
System verschiedene Optionen zur Verfügung gestellt werden. So kann der Dozent in der
Gruppenverwaltung die Studenten zu Gruppen zusammenfassen und die Tutoren
den Gruppen zuordnen. Ein Studierender kann je nach Konfiguration nur sich
selber zuordnen oder auch nur seine Punkte einsehen. Darüber hinaus gibt
es weitere Reiter für Übungsaufgaben, Klausuren und eine Übersicht über die
Lösungen. Für den Dozenten gibt es einen Administrationsbereich, in dem wichtige
Grundeinstellungen für das Systemverhalten vorgenommen werden können. Auch
kann der Dozent Aufgaben mit einem einfachen Texteditor in einer einfachen
Syntax formulieren und über den Browser ins System hochladen. Dort werden die
Aufgaben dann in die interne Repräsentation konvertiert. Alle auf diese Art ins
System importierten Aufgaben tauchen dann im Aufgabenpool des Dozenten
auf.
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