- 108 -Greßhöner, Kristine / Thelen, Tobias (Hrsg.): Good Practice: Netzbasiertes Lehren und Lernen an Universitäten  
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2.2 Anwendungsziel des Szenarios

Anwendungsziel ist es, Routineaufgaben von Tutoren und Übungsleitern zu automatisieren, um so mehr Studierende mit gleich bleibendem Personalaufwand betreuen zu können und mehr Kapazität für die Individualbetreuung der Studierenden zu schaffen. Durch integrierte Überblicks- und Auswertungsfunktionen lässt sich schneller und einfacher ein Leistungsüberblick über den gesamten Kurs verschaffen. Somit können problematische Bereiche innerhalb des Lernstoffes schneller lokalisiert und die Lehre besser dem Niveau der Studierenden angepasst werden.

2.3 Technisches Konzept

Das System ist in seiner augenblicklichen Implementation als PHP-basierte Client-Server-Lösung realisiert. Es stellt damit sehr geringe Anforderungen an die Rechner, an denen die Studierenden arbeiten. Diese Strategie hat sich gegenüber früheren Ansätzen vor allem durch eine erhöhte Benutzerakzeptanz abgehoben, da technische Probleme auf Benutzerseite praktisch ausgeschlossen sind (vgl. Peylo & Teiken, 1998 sowie Gust, Hügelmeyer, Mertens & Rollinger, 2003). Durch die Einbindung des Systems als Modul in die Lehr-/Lernplattform Stud.IP sind Nutzerverwaltung und sonstige administrative Aspekte ausgelagert und müssen nicht doppelt bearbeitet werden.

2.4 Zielgruppe und Teilnehmer

Zur Betreuung von Übungsgruppen und Tutorien kann das System in Lehrveranstaltungen beliebiger Größe eingesetzt werden. Problematisch wird der Einsatz bei Klausuren in größeren Lehrveranstaltungen. Die hierbei auftretenden Probleme sind allerdings eher organisatorischer Natur. Da Rechnerräume meist nur kleineren Gruppen Platz bieten, müssen Klausuren entweder in mehreren Räumen gleichzeitig oder zeitversetzt stattfinden. Bei zeitversetzt stattfindenden Klausuren muss mit Kommunikation der Studierenden über den Inhalt der Klausur gerechnet werden. Das gegenseitige Abschreiben der Studierenden während der Klausur kann durch die Verwendung von Aufgabenpools mit zufälliger Auswahl von Aufgaben derselben Kategorie und mit zufälliger Reihenfolge der Aufgaben erschwert werden. Dadurch ist es möglich, die Kapazität der Rechnerräume besser zu nutzen und auch direkt nebeneinander stehende Rechner zu verwenden. Thematisch ist der Einsatz des Systems durch die bereits beschriebenen Aufgabentypen beschränkt. Am besten eignet es sich für den Einsatz in Programmierkursen. Es ist jedoch auch für Veranstaltungen anderer Thematik ohne viel Aufwand möglich, Wissenstests aus den vorhandenen Aufgabentypen zusammenzustellen.


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