- 100 -Greßhöner, Kristine / Thelen, Tobias (Hrsg.): Good Practice: Netzbasiertes Lehren und Lernen an Universitäten  
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4.3 Schulungsbedarf

Das Evaluationsmodul ist relativ einfach zu bedienen. Je nach technischer Qualifikation des Lehrenden kann die Bereitstellung einer schriftlichen Anleitung bereits ausreichen, um eine Online-Lehrevaluation mit diesem Tool zu ermöglichen. Gegebenenfalls ist aber auch eine kurze Schulung vor Ort nötig.

Auf Seiten der Studierenden ist kein besonderer Schulungsaufwand notwendig. Hier kann bei Bedarf ebenfalls eine schriftliche Anleitung ausgegeben werden.

5 Bewertung

5.1 Erfolg und Effizienz des Projekts

Gegenüber der papierbasierten Variante entsteht bei der Online-Lehrevaluation sowohl bei der Erhebung als auch bei der Auswertung deutlich weniger personeller Aufwand. Dies macht die Online-Lehrevaluation bei geeigneter organisatorischer Einbindung zu einem sehr effizienten Verfahren. Bei insgesamt gleichen Kosten kann somit eine deutlich größere Menge an Lehrveranstaltungen evaluiert werden. Da die Durchführung einer einzelnen Evaluation zudem weniger abhängig vom Zeitplan einer bestimmten Servicestelle ist, kann der einzelne Lehrende die Evaluation seiner Veranstaltung(en) erheblich flexibler handhaben. Ebenso ist es für den Lehrenden leichter als bisher möglich, den Evaluationsfragebogen in Form von Ergänzungen, Streichungen und Umformulierungen anzupassen.

5.2 Akzeptanz der Teilnehmer

Die Akzeptanz der Online-Lehrevaluation bei den beteiligten Nutzern wurde nicht systematisch ermittelt. Besondere Ablehnung ist jedoch bei den bisherigen Durchführungen nicht erkennbar geworden, so dass derzeit von einer weitgehenden Zustimmung ausgegangen werden kann. Bei den Lehrenden stieß bislang vor allem die schnelle Verfügbarkeit des Fragebogens auf positive Resonanz.

5.3 Probleme

Ein nicht unerhebliches Problem stellt der im Vergleich zur papierbasierten Variante deutlich geringere Rücklauf dar. Während bei der bislang verfolgten Erhebungsstrategie ein Rücklauf von ca. 90 % erreicht wird, liegt die Rücklaufquote bei der Online-Lehrevaluation bislang bei nur ca. 20 bis 30 %. Dies dürfte zum großen Teil daran liegen, dass bei der Online-Lehrevaluation keine »soziale Kontrolle« dahingehend stattfindet, wer den Fragebogen ausfüllt und wer nicht. Da die Bearbeitung zudem anonym vorgenommen wird, sehen sich die Studierenden keinerlei Druck ausgesetzt, den Fragebogen auszufüllen. Dazu kommt, dass viele Studierende das Ausfüllen des Fragebogens wahrscheinlich schlichtweg vergessen. Selbst wenn der


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