- 340 -Enders, Bernd (Hrsg.): KlangArt-Kongreß 1993: Neue Musiktechnologie II 
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-     Arrangement, Aufnahme und Abspielen unterschiedlicher Instrumentalstücke mit      gesampleten Klängen, die später z.B. von einem Ensemble mit originalen Instrumenten      gespielt werden,

-     Schülertätigkeiten wie komponieren, instrumentieren, analysieren,

-     Komposition von speziell auf eine Lerngruppe oder einen Schüler abgestimmten      Playbacks oder Übesequenzen; Nutzung der Tempoveränderung ohne      Tonhöhenveränderung,

-     Vorbereitung standardisierter Hörtests oder Analyseaufgaben zur Bearbeitung durch      Schüler am Computer,

-     Notendruck (meist in Sequencer integriert), Druck von Partituren/Auszügen, Arbeits-      und Übematerial mit Textanweisungen.


     Notenscanner:

     Digitales Einlesen einer MIDI-Bibliothek für Instrumentalisten, die den Computer als      "Übepartner" nutzen.


Gehörbildungsprogramme/Musiklernsoftware:


-     gewährleisten individuelle Gestaltung von Lerntempo, Frage- und Antwortdynamik.

-     "Drill & practice"-Programme betonen den quantitativen Lerncharakter, etwa bei der      Vorbereitung auf Hochschulaufnahmeprüfungen,

-     interaktive Lernsoftware bietet ein vertieftes Verständnis für subjektives Hören,      musikalisch-kompositorisches Denken sowie Loslösung von Frage- und      Antwortspielen.


Der Bereich "Gehörbildungsprogramme/Musiklernsoftware" ist eine wesentliche MIDI-Anwendung, weil sie spezifisch für den Unterricht/das Eigenstudium entwickelte wurde. Deshalb sollen an dieser Stelle zwei Beispiele von "Lernsoftware" mit speziell musikpädagogisch ausgerichteter Zielsetzung zur Erläuterung der Problematik und Entscheidungs-/Informationsgrundlage für oder gegen derartige Programme im Musikschulbereich beitragen:


a.     Harmony Coach, entwickelt von John W. Schaffer an der University of Wisconsin u.a.     

     Hier liegt die Idee des "Expertensystems" zugrunde: Drei in Interrelation zueinander      stehende Module enthalten jeweils das digital gespeicherte harmonikale Wissen, mit      dem flexible Interaktivität und Adaptation möglich wird. Der Schüler kann entdeckend      lernen (discovery learning with the effective guidance of tutorial interactions),      weil das System sowohl Schülerleistungen diagnostiziert und darauf reagiert als auch      mächtig genug ist, keine festgelegte Strategie dabei anzuwenden. Es unterstützt, wenn      es gefragt wird, erteilt keine vorgefertigten Ratschläge über


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