programmen? Welchen Weg beschreiten die Programme, und welche Probleme ergeben sich? Welche Anforderungen stellt der Computer-unkundige Benutzer an ein Programm?
Computerangst und Computerbegeisterung
Ein wichtiger Aspekt, der bis jetzt noch nicht erwähnt wurde, ist die Befindlichkeit des Lernenden beim Üben und seine emotionale Einstellung zum Üben am Computer. Viele Programmautoren können der Versuchung nicht widerstehen, ihr Programm mit Funktionen vollzupacken, für jede erdenkliche Funktion noch ein Menu und noch eine Auswahlbox aufzuklappen und einen Wirrwarr von Verzweigungen anzuzetteln, und der Tonfall mancher Handbücher schwelgt in einem aufdringlichen Insider-Tonfall ("Hallo Freak, du verstehst mich doch?"). Die Praxis fordert aber andere Zugangswege: auch "Nicht-Freaks" (und solche, die es bleiben wollen), die die bahnbrechende Innovation von Fly-Dials, Hotkeys und Online-Help nicht nachvollziehen können, sollen Programme sinnvoll nutzen, und der kumpelhafte Tonfall von Handbüchern, wie sie besonders in der Atari-Szene üblich sind, wird einen ernsthaften Anwender wohl eher befremden. Bezüglich der Nutzergewohnheiten zeigte eine Umfrage unter Studenten an der Musikhochschule Hannover, wo den Studenten seit Jahren ein Computer-Gehörbildungsstudio zur Verfügung steht, einige interessante Ergebnisse:
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