Die Struktur ist somit ein Beispiel dafür, wie rationale Konstruktion und irrationales Ergebnis, rhythmische Proportion und ihre agogische Modifikation ein komplexes Wechselverhältnis bilden können. Interessant ist auch, daß diese Struktur für das Hören sehr nachvollziehbar ist, aber in keiner Weise adäquat notiert werden kann. Der Grundrhythmus 2:1:1:2 kann natürlich leicht notiert werden, und ritardandi und accelerandi können zwar nicht quantitativ-exakt, aber doch sinngemäß gefordert werden. Die Schwierigkeit taucht jedoch schon auf, wenn die dritte und vierte Ebene simultan dargestellt werden sollen. Es gibt dabei zwei Möglichkeiten, entweder exakt nach Proportionen:
Notenbeispiel 8
oder mit Agogik (nur für den unteren Part!) und unkonventionellen Koordinationshinweisen:
Notenbeispiel 9 |