- 238 -Enders, Bernd (Hrsg.): KlangArt-Kongreß 1993: Neue Musiktechnologie II 
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Das Prinzip, daß die relativ einfache Datei unmittelbar in eine Graphik umgesetzt werden kann, hat zur Folge, daß Interpretationsanalysen an MIDI-Aufnahmen mit sehr wenig Aufwand, schnell und dennoch detailliert gemacht werden können, vorausgesetzt, man beherrscht einige Arbeitstechniken, die zum schnellen Erstellen einer solchen Datei führen.

Teilweise können solche Bearbeitungsschritte am bequemsten im Textverarbeitungsprogramm mit Hilfe einer Macro-Programmierung gelöst werden; für häufiger benötigte Operationen habe ich jedoch eigene Programme geschrieben, die bestimmte Umformungen vornehmen. Einige dieser Arbeitsschritte werden im folgenden anhand der Analyse der begleiteten Versionen unserer fünftönigen Melodie gezeigt.

Die Begleitung der ersten begleiteten Fassung unserer fünftönigen Melodie kann dem Höreindruck entsprechend am besten im Viervierteltakt aufgefaßt werden (vgl. Notenbeispiel 1).

Die graphische Darstellung kann dieser Tatsache Rechnung tragen, indem neben den einzelnen Notenwerten auch die Viertel-, Halben- und Ganzenwerte dargestellt werden, die ja durch die hierarchische Akzentstruktur des Taktes nicht nur die Summe ihrer Teile sind, sondern selbständige Schlagfolgen. Datei und Graphik nehmen dann folgende Form an (die nicht rhythmisch relevanten Tastenaufhebungen und die eine der am Schluß gleichzeitig angeschlagenen Noten sind wieder eliminiert; da in das Programm zur Transkription der MIDI-Daten keine Intelligenz zur Tonartenerkennung eingebaut ist, erscheint As als G#):


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