Zumindest mit analogen Synthesizer-Systemen erscheint diese Form der
additiven Klangsynthese recht aufwendig und relativ umständlich.

Die Phasengleichheit läßt sich beim Soundlab-Synthesizer allerdings leicht
mit Hilfe der Synchronisierungseinrichtung verwirklichen. Die Rechteck-
schwingung des tiefsten VCO wird nach dem Stimmen der VCOs mit den
Synchroneingängen (Sync In Soft) der anderen zu koppelnden VCOs ver-
bunden. Damit bestimmt er die Phasenlage der angeschlossenen Oszillatoren,
so daß alle phasengleich schwingen (Abb. 44).

Erheblich weniger (technischen) Aufwand benötigt eine additive Klang-
synthese, bei der ein Schwingungsparameter in geeigneter Weise moduliert
wird. Allerdings sei bereits an dieser Stelle der Hinweis gestattet, daß auch
für dieses Verfahren mindestens zwei VCOs benötigt werden. Ein schwingen-
des Filter kann dabei einen VCO ersetzen. Verfügt man dann aber nicht über
ein zweites Filter, können die entstehenden Klänge klanglich allerdings nicht
mehr weiter verarbeitet werden.*

Die Frequenzmodulation (FM) haben wir im Prinzip schon kennengelernt,
als wir mit einem VCO und einem steuernden Tieffrequenzoszillator (LFO)
ein Vibrato, eine periodische Tonhöhenschwankung, erzeugt haben. Jedoch
lag die Frequenz des steuernden LFO so niedrig, daß man die leichten Ton-
höhenschwankungen des Vibratoeffekts noch deutlich wahrnehmen kann.
Erhöht man die Frequenz (LFO: 'Speed') und die Amplitude (VCO: 'Level'
von 'CV-F Var') der LFO-Schwingung, dann schlägt das Vibrato in eine neue
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*Wenn die erforderlichen Module nicht vorhanden sind, kann dieses Kapitel problem-
los überschlagen werden. Die hier beschriebenen musikelektronischen Zusammenhänge
werden zum Verständnis der noch folgenden Kapitel nicht unbedingt benötigt.