lität vieler Soundchips reicht zwar für Ballerspiele, nicht jedoch für musikalische
Anwendungen.
Die Folgekosten der Schulen ans Netz-Aktion sind vielen Schulleitungen zum Glück
nicht ganz klar. Lehrerstunden zur Verwaltung und Wartung, Telefonkosten,
Hard- und Software-Updates, etc. Wenn dies alles gesichert und geklärt ist: die
Handhabung des schulinternen Netzes und Kontrolle der Schüleraktivitäten im
Computerraum muß von den Fachlehrern erlernt werden (der notwendige hauptamtliche
Techniker ist vielfach Illusion). Und wer die einschlägige Websoftware im Unterricht
nutzen will, kommt um einen privaten Internetanschluß oder viele Stunden in der
Schule nicht herum. Mit einer eintägigen Fortbildung zum Thema ist es nicht
getan.
Wenn alle Probleme gemeistert und der Schulanschluß musikkompatibel gestaltet ist,
kann es losgehen mit dem Internet- oder Intranetgestützten Musikunterricht.
3. Musikunterricht und das Netz
Der erste Schritt wird der Einsatz des Internet zur Unterrichtvorbereitung sein. Voller
Tatendurst, ohne Zeugen und Vorführeffekt läßt sich zur Freude der Provider und
Telekommunikationsunternehmen in einschlägigen Webseiten stöbern. Da ist Musik drin!
Aktuelle Konzertprogramme, Operninfos, Fachzeitschriften zu Theorie und Praxis der
Musik von Ethnomusikologie bis zur Filmmusik, von Bach bis zur unbekannten
Garagenband, von VIVA bis zum Hintertupfinger Blasorchester. Komponistenporträts,
Essays, Analysen, Fanzines und mehr. Dazu kommen MIDI- und Audiodaten ohne Ende.
Der Einsatz in der Unterrichtsvorbereitung ist sinnvoll, aktuell und kurzweilig. Viel
interessanter als hier unnötig darüber Worte zu verlieren. Ich verweise lieber auf
verschiedene Websites, die als Sprungbrett