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Abbildung 2: Klavierstück Nr. 1 aus Epitaphe, Zyklus in vier Teilen von Wilhelm v. Grunelius. Screenshot der Gesamtansicht von vier Spuren, der MIDI-Datei (MIDI.Qtm), der Original-Einspielung durch den Komponisten am 18. August 1999 (O-Rec-R), und zwei kurz darauf erfolgten Reproduktionen durch den Yamaha DS6-Pro-Flügel (Rerec-CU-R ist intern, Rerec-GM-R extern angesteuert). Die Aufnahme leitete der Tonmeister Ingolf Karst. Horizontaler Raster der Zeit/Amplituden-Funktion: 1 min.


tern angesteuerte Rerec-GM am darauffolgenden Tag. Die Mikrophonierung blieb bei allen Aufnahmen unverändert. Wegen der besseren Übersichtlichkeit werden hier nur die rechten Kanäle der Aufnahmen als Graph ausgelesen. Da immer die Möglichkeit besteht, daß bei der Ansteuerung einer Reproduktion durch die interne CU wesentlich genauere Resultate entstehen könnten, als durch ein externes System, lohnt es sich in jedem Fall, diesbezüglich zu experimentieren. Theoretisch kann natürlich auch ein externer DAT- oder Video-Mitschnitt erzeugt, und auf eine Spur der ProTools-Datei importiert werden, wobei allerdings nicht mehr automatisch eine Synchronisierung gewährleistet ist, wie dies bei einer direkten Aufnahme immer der Fall sein wird.

3.2.  Re-Recording

Mit der extern aufgenommenen MIDI-Spur kann nun das Klavier erneut angesteuert, und die so erzeugte Reproduktion auf einer zweiten Audiospur mitgeschnitten werden (Re-Rec). Am besten macht man bei unveränderter Mikrophonierung gleich mehrere Durchgänge, um später auch die Konstanz von verschiedenen Reproduktionen testen zu können. Die Abhörkontrolle der bereits aufgenommenen Spuren muß dabei – auch bei der Arbeit mit Kopfhörer – unbedingt deaktiviert werden, um unerwünschte Übersprech-Effekte zu vermeiden. Alle aufgenommenen Dateien sollte man übrigens immer gleich beschriften, denn mit automatisch generierten Bezeichnungen wie Audio-1-05-03 wird man bald (vor allem nach der Durchführung von umfangreicheren Tests) nicht mehr viel anfangen können.

Entsteht beim Ansteuern des Klaviers ein MIDI-Feedback, so muß der MIDI-Output an der CU ausgeschaltet oder einem anderen Kanal zugeordnet werden. Bei Yamaha-Instrumenten sollte man zudem nie vergessen, die 500 msec-Vorgabe zu aktivieren! Die entstandene Verschiebung zwischen der Rec- und den Re-Rec-


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