Erkennbar sind außerdem verschiedene Resonanzkreise (Bauteile 217, 218, 219 rechts
oben) im Wiedergabezweig, welche den Klängen eine bestimmte Färbung verleihen
können.
Zu der Schaltung des RCA Theremins (Abb. 9) sind uns keine Kommentare von Theremin selbst
bekannt.10
- RCA Theremin Service Notes, a.a.O., S. 8.
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Im Unterschied zu den Schaltungen des US-Patents wird hier zur Mischung der
beiden Hochfrequenzschwingungen eine Röhre mit zwei Steuergittern verwendet,
die in der Zeichnung als Detector/Modulator (links) beschriftet ist. Robert
Moog, der die Thereminvox in neuerer Zeit in moderner Halbleitertechnologie
nachbaut und durch seine Firma Big Briar vertreibt, ist der Ansicht, daß die
Obertöne und damit die typische Klangfarbe des Instruments in der Mischstufe
entstehen.11
- „Holzkiste mit zwei Antennen“. Interview mit Robert Moog, in: Keys 3/1994, S. 82f.
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Klärung können hier Messungen an den Schaltungen der Instrumente bringen.
Auslöser für eigene Untersuchungen an Thereminklängen, für welche die Aufnahmen
mit Clara Rockmore aus dem Jahre 1975 analysiert wurden, waren mehrere
Fragen:
- Treten bei den Thereminklängen, ähnlich wie bei der menschlichen Stimme
vokaltypische Formantgebiete auf, also Frequenzzonen, in denen Teiltöne immer
besonders stark ausfallen?
- Läßt sich der von Sundberg beobachtete Singformant mit verstärkten Teiltönen um
2000–4000 Hz nachweisen?
- Welche Bedeutung für die Ähnlichkeit des Theremins mit der menschlichen Stimme
haben die zeitlichen Amplituden- und Frequenzänderungen (Vibrato)?
- Läßt sich in den Thereminklängen die bereits erwähnte und von Erich Schumann
1929 in seinen Klangfarbengesetzen formulierte Klangfarbendynamik nachweisen?12
- P.H. Mertens, Die Schumannschen Klangfarbengesetze und ihre Bedeutung für die
Übertragung von Sprache und Musik (Fachbuchreihe Das Musikinstrument 30),
Frankfurt 1975.
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