2. Im Ausbildungs- und Forschungsbereich ist darüber hinaus die sogenannte ‚graue
Literatur‘ von großer Relevanz, vor allem Vortragsmanuskripte, Seminar- und
Hausarbeiten, Protokolle, Reader für Veranstaltungen etc. In diesen Bereich
fallen auch Unterrichtsmaterialien für Lehrer und Referendare, etwa komplette
Unterrichtsentwürfe – in Musik vor allem mit passend zusammengestellten
Hörbeispielen, oder Bedienungsanleitungen, z. B. von (veralteten) elektronischen
Instrumenten, Tips und Tricks von Anwendern, Archivierungen von Diskussionen in
Newsgroups oder Mailing lists (eher im Sinne der Selbsthilfe von Interessengruppen).
3. Im musikspezifischen Publikationswesen ergeben sich neue Möglichkeiten der Verbreitung von Notenmaterialien (Partituren, Stimmen, Handschriften), speziell von weniger bekannten Werken, seltenen Arrangements, wertvollen Originalen und neuen Kompositionen. 4. Nach neuartigen Konzeptionen verlangen interaktive Tutorials, Kurse und virtuelle Seminare, die per Internet organisiert werden (Telelearning/Teleteaching), deren Arbeitsunterlagen und -ergebnisse wiederum mit Quellenangaben und Hypertext-Verknüpfungen auf Internet-Seiten abgerufen werden können, wie in einigen Fällen auch schon erprobt wurde.8
Die Entwicklung wird in mehreren, z. T. parallel verlaufenden, Schritten erfolgen:
Inwieweit der Begriff ‚Buch‘ bzw. ‚Book‘ überhaupt noch die multimediale Kombination der Wissensvermittlung aussagekräftig trifft, sei einmal dahingestellt. Übergänge zwischen diesen Ausprägungen sind fließend und abhängig von der gewünschten Funktion. Schon an Stufe 2, dem Hypertextbuch scheitert das Papier, also die Printversion von Buch, Zeitschrift oder Partitur. Demgegenüber hat aber |