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Abbildung 12: Rasterfreies Zoomen bei Dateien im Flash-Format durch Vektorgrafik


Abbildung 12 zeigt eine sinnvolle Anwendung des Flash-Formats, gezogen von der Homepage http://www.stadtplan.net des Verwaltungsverlages München. Ein Stadtplan ist sowohl in der Totalen als auch bis auf Straßengröße runtergebrochen vom selben Datensatz präsentierbar. Der an diesem Beispiel beobachtete Skalierungsunterschied von etwa 1:6 könnte durch ein pixelorientiertes Programm nur unter Bereitstellung riesiger Dateien bewerkstelligt werden.

MIDI

Durch die Digitalisierung von Klanginformationen entstehen sehr umfangreiche Dateien, wenn die für HiFi-Qualität erforderlichen Abtastfrequenzen von 44 Kilohertz bei 16-Bit Auflösung verwendet werden: Pro Minute werden etwa 10 MByte benötigt. Dieser Vorgang entspricht dem Einscannen einer Bildvorlage. Analog zur Vektorgraphik läßt sich die Klanginformation wesentlich kompakter speichern, wenn die Soundinformation nicht gesampelt werden muß, sondern im Computer entstehen kann. Hierzu ist eine Notation erforderlich, welche im wesentlichen den Verlauf jeder einzelnen Melodiestimme durch eine Sequenz von Ereignissen kodiert. Abbildung 13 zeigt beispielhaft, wie aus einer konventionellen Notenschrift eine Befehlsfolge entstanden ist, welche für jeden Schlag eines jeden Taktes unter Angabe des Zeitpunktes in Millisekunden die Notendauer, die Notenhöhe und die Anschlagstärke angibt.



Abbildung 13: Kodierung von Musik durch Notenhöhe, Notendauer und Anschlagstärke


Die zu diesem Zweck entworfene Sprache MIDI (Musical Instrument Digital Interface) entstand 1982 als Ergebnis einer Kooperation der Gerätehersteller Sequential Circuits, Roland, Yamaha, Kory und Kawaii und war ursprünglich konzipiert als Kommunikationssystem zur Ansteuerung elektronischer Musikinstrumente. Mit der Verbreitung von Personal-Computern kamen weitere Komponenten hinzu (1987 Midi Time Code, 1988 Midi Files). Inzwischen ist General Midi ein weitverbreite-


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