- 70 -Curwen, John Spencer: Schulmusik im Ausland 
  Erste Seite (V0) Vorherige Seite (69)Nächste Seite (71) Letzte Seite (218)      Suchen  Nur aktuelle Seite durchsuchen Gesamtes Dokument durchsuchen     Aktuelle Seite drucken Hilfe 

der C-Leiter darauf. Die Lehrerin ging, nach einer diatonischen Übung, die Tonleiter herauf und
zeigte wie folgt an:-
d m s m d
r f l f r
m s t s m usw.
Die Kinder zeigten einige Unsicherheit, und die Lehrerin führte sie mit ihrer Stimme an. Sie
brachen bei m s t s m ein, - so früh setzen sich die Eigenarten der Akkord-Verwandtschaft
durch. Die Lehrerin verwandte auf diese Phrase einige Zeit, machte sie dreimal vor, bis sie
richtig gesungen wurde. Zu diesem Zeitpunkt war jedenfalls der Eindruck eines
Mediantakkordes vorbei, und das Singen wurde leicht. Der nächste Gegenstand war für einen
Tonic Solfaisten eigentümlich schmerzlich. Es war, für diese bloßen Anfänger im Singen, eine
Stunde über den Unterschied von C-dur und c-moll. Die Lehrerin nahm die Leiter in
Abschnitten und zeigte den Kindern zuerst, daß sie manchmal

singen müssen. Die Silben waren natürlich genau die gleichen, ob es nun die Dur- oder Mollterz
war, und die Fehler, die diese armen Kinder machten, und ihre augenscheinliche Schwierigkeit,
das mi als Mollterz von do zu singen, waren bewegend. Nachdem dieser Punkt - wenigstens
zeitweise - bewerkstelligt war, fügte die Lehrerin fa und sol hinzu, so daß die Klasse sang:

<59> Dann lernten die Kinder die Bedeutung eines manchmal zwischen sol und la eingefügten
Halbtons; und dann, (weil die Lehrerin die harmonische Form der Leiter nahm,) die Bedeutung
einer übermäßigen Sekunde zwischen la und si ! Der gemachte Fortschritt war nicht sehr
ermutigend, ungeachtet des ständigen Vormachens der Lehrerin.


Erste Seite (V0) Vorherige Seite (69)Nächste Seite (71) Letzte Seite (218)      Suchen  Nur aktuelle Seite durchsuchen Gesamtes Dokument durchsuchen     Aktuelle Seite drucken Hilfe 
- 70 -Curwen, John Spencer: Schulmusik im Ausland